Stadt Oberkirch stellt Räume am Gymnasium zur Verfügung
Erste Coronaambulanz eingerichtet
Oberkirch (st). „Die Corona-Epidemie fordert die gesamte Bevölkerung und Ärzteschaft heraus“, stellte Dr. Doris Reinhardt von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu Beginn des Pressegesprächs zu Einrichtung einer Coronaambulanz am Hans-Furler-Gymnasium in Oberkirch klar. Sie sei dankbar, dass die Stadt Oberkirch gleich nach Ansprache durch Dr. Jan-Peter Juwana bereit war, Räume für eine solche Coronaambulanz zur Verfügung zu stellen. In weniger als einer Woche seien die Räume bereit gestanden. „Hoch professionell wurde die Vorarbeit durch die Stadt Oberkirch erledigt“, lobte Dr. Reinhardt. „Die Räumlichkeiten und das großzügige Gelände eignen sich sehr gut für die Einrichtung solch einer Coronaambulanz“, erläuterte Dr. Juwana.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt gefragt
„Covid-19 ist eine gewaltige Herausforderung für alle Lebensbereiche. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist gerade jetzt wichtig und pragmatische Lösungen sind gefragt“, unterstrich Oberbürgermeister Matthias Braun.
Die Coronaambulanz wird von der Kassenärztlichen Vereinigung eingerichtet. Die Stadt Oberkirch stellt dafür notwendige Räumlichkeit zur Verfügung. In der Coronaambulanz werden künftig Menschen mit Verdacht auf eine Covid-19-Infektion untersucht. Eine Untersuchung erfolgt nur nach Anmeldung durch den eigenen Hausarzt. Ohne Termin wird niemand dort untersucht.
Durchmischung verhindern
Die Coronaambulanz hat das Ziel, eine Durchmischung von mit Covid-19-Infizierten und anderen Erkrankten in Praxen zu verhindern. Daher werden Personen nur mit einem Termin untersucht. Sie kommen direkt zu der Uhrzeit in die Ambulanz und warten gegebenenfalls vorher im eigenen Fahrzeug. „Die Abläufe in der Coronaambulanz sind so organisiert, dass es zu keinem Kontakt zwischen den zu Untersuchenden kommt“, stellt Dr. Juwana die Abläufe vor.
Oberbürgermeister Braun appellierte an alle die Beschränkungen der Landesregierung einzuhalten, „um sich und andere zu schützen und somit die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen.“ Dr. Reinhardt dankte allen Beteiligten für die professionelle Zusammenarbeit, die die schnelle Realisierung der Ambulanz in Oberkirch ermöglicht habe. An drei weiteren Orten im Landkreis sind ebenfalls Coronaambulanzen geplant.
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