Zentrums für Gesundheit in Oberkirch
Entwicklung geht zügig voran

Ein 200 Tonnen Mobilkran hebt die komplette Brücke auf das Baufeld, wo sie anschließend zerkleinert wird. | Foto: Ortenau Klinikum
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  • Ein 200 Tonnen Mobilkran hebt die komplette Brücke auf das Baufeld, wo sie anschließend zerkleinert wird.
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Oberkirch (st) Der Ausbau und die Modernisierung des Zentrums für Gesundheit Oberkirch geht weiter. Am vergangenen Samstag, 16. November, wurde zwischen 7 und 12 Uhr die Brückenverbindung zwischen den beiden ehemaligen Klinikgebäuden abgerissen. Damit sind die Abbrucharbeiten für den Gebäudeflügel, in dem unter anderem die Verwaltung untergebracht war, jetzt weitgehend abgeschlossen.

Dank der akribischen Vorbereitung durch die Abbruchfirma gingen die Arbeiten absolut sicher und reibungslos von Statten. Mit Hilfe eines 200 Tonnen Mobilkrans wurde die Brücke im Ganzen weggehoben und im Baufeld abgelegt. Dort wird die Brücke zerkleinert und zusammen mit dem restlichen Abbruchmaterial abgefahren. Im Januar werden dann die Arbeiten für den eingeschossigen Neubau für eine gynäkologische Praxis des Ortenau MVZ im Zentrum für Gesundheit Oberkirch beginnen. Die Errichtung eines Neubaus hatte im April dieses Jahres der Verwaltungsrat des Ortenau Klinikums beschlossen und der Investition von rund 1,2 Millionen Euro zugestimmt.

Elf Millionen Euro investiert

„Wir werden den Neubau jetzt zügig voranbringen und schaffen mit der gynäkologischen Praxis neue Angebote im Zentrum für Gesundheit Oberkirch. Kreis und Ortenau Klinikum halten Wort. Der Gesundheitsstandort Oberkirch profitiert von den geleisteten Investitionen und neuen, innovativen Strukturen der Gesundheitsversorgung“, betont Christian Keller, Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums.

Seit Februar dieses Jahres ist bereits die Sanierung des weitaus größeren Gebäudeteils der ehemaligen Klinik vollständig abgeschlossen. Über elf Millionen Euro wurden in mehrere Monate dauernde Sanierung investiert. Im Februar ist das „Haus Bernhard“, eine Pflegeeinrichtung des zum Ortenau Klinikum gehörenden Pflege- und Betreuungsheim Ortenau, in das von Grund auf sanierte ehemalige Bettenhaus eingezogen. Das Pflegeheim bietet 42 pflegebedürftigen Bewohnern aus Oberkirch und dem Renchtal ein neues Zuhause.

Darüber hinaus ist in diesem Gebäudeflügel das Ortenau MVZ mit seinen Fachpraxen in neu eingerichteten, modernen Räumen untergebracht. Zum Angebot gehören eine Fachpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Durchgangsarzt, eine Fachpraxis für Chirurgie und eine Hausärztliche Notfallsprechstunde. Die Fachpraxis für Chirurgie betreibt seit April 2024 einen ambulanten OP und betreut Patienten, die nach einer OP noch für kurze Zeit in sogenannten Genesungsbetten versorgt werden. Die Genesungsbetten sind im Haus Bernhard angesiedelt und werden pflegerisch durch die Einrichtung betreut. „Die von der Chirurgischen Fachpraxis in unserem Ortenau MVZ betriebenen Genesungsbetten sind ein Beispiel für eine enge Verzahnung der stationären und ambulanten Versorgung und haben Pilotcharakter im deutschen Gesundheitssystem“, freut sich Rainer Bühn, Geschäftsführer des Ortenau MVZ.

Im Zentrum für Gesundheit Oberkirch sind darüber hinaus ein Hebammenstützpunkt mit Beratungs- und Kursangeboten rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt sowie der Hospizdienst Oberkirch angesiedelt.

Sobald auf dem Gelände des jetzt abgerissenen alten Verwaltungsgebäudes der eingeschossige Neubau entstanden ist, wird voraussichtlich im Juli 2025 die gynäkologische Praxis von der Hauptstraße 36 in das Zentrum für Gesundheit Oberkirch einziehen. An der Fassade des Neubaus wird dann auch das historische Sandstein-Eingangsportal des ehemaligen Verwaltungsgebäudes einen neuen Platz finden. Es wurde zur Erinnerung an das historische Gebäude erhalten und wird in die neue Fassade integriert.

Ein 200 Tonnen Mobilkran hebt die komplette Brücke auf das Baufeld, wo sie anschließend zerkleinert wird. | Foto: Ortenau Klinikum
Das historische Sandstein-Eingangsportal wird später wieder in die Fassade des Neubaus integriert. | Foto: Ortenau Klinikum

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