Oberkirch investiert 17,8 Millionen Euro
Einweihung des neuen Gelenkbaus
Oberkirch (mak). Die Erleichterung und die Freude über die Fertigstellung des Gelenkbaus an der Realschule Oberkirch war allen Beteiligten anzumerken. "Der Tag geht in die Schulgeschichte der Stadt ein", sagte Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun bei der feierlichen Einweihung des Anbaus am vergangenen Dienstag, 27. Juli. Der Bau sei eine Meisterleistung und habe alle vor große Herausforderungen gestellt. "Die Sanierung des Bestandsgebäudes und der Anbau der Realschule gleichen einem Fortsetzungsroman und am Ende steht ein Happy End", so das Stadtoberhaupt. Für die Realschule endete mit der Einweihung eine fast zehnjährige Bauzeit. Braun dankte nicht nur den Vertretern des Gemeinderates, die die entsprechenden Haushaltsmittel bereitgestellt haben, sondern auch den Schulleitungen der Realschule Oberkirch sowie der Renchtalschule, Lehrern, Schülern und Elternvertreter, die die Baumaßnahmen und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten mit viel Verständnis mitgetragen haben.
Rektor Werner Franz sprach von einem "sehr schönen Tag", bei seiner Ansprache. "Gut, dass die Menschen Mut zum Bauen haben." Das Ringen um gute Lösungen habe sich gelohnt. Herausgekommen sei ein einladendes Äußeres und ein angenehmes Innere, betonte der Schulleiter. Auch er sparte nicht mit Dank und hob besonders seinen Stellvertreter Christian Huber und Michael Waltersbacher, Verantwortlicher bei der Stadt Oberkirch, hervor.
Große Investition
Den Planungen des Erweiterungsbaus war eine Vereinbarung der Stadt mit dem Ortenaukreis vorausgegangen, da das neue Bauwerk die Realschule mit der kreiseigenen Renchtalschule verbindet. Denn durch den Bau einer Mensa sowie Betreuungs- und weiterer Unterrichtsräume in dem neuen Gebäude wurden auch für die Renchtalschule die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um bei entsprechender Elternnachfrage ebenfalls einen Ganztagsbetrieb einrichten zu können. Sie darf neben dem Mensatrakt auch den zentralen Aufzug mitbenutzen, der einen barrierefreien Zugang ermöglicht.
Mit der neuen Mensa samt Küche und Aula, die über eine Bühne verfügt, können dort auch Abendveranstaltungen durchgeführt werden. Eine Schülerlounge sorgt zudem für eine verbesserte Aufenthaltsqualität. Sie lässt sich aber auch problemlos für eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsvarianten in der Ganztagsbetreuung einsetzen. Es wurde zudem auch ein neues Lehrerzimmer errichtet. Das insgesamt rund 17,8 Millionen Euro teure Vorzeigeprojekt, wovon 10,3 Millionen Euro auf den eigentlichen Neubau entfallen, wird mit 3,1 Millionen Euro von Land und Kreis gefördert.
Zum Ende der Einweihung nahmen die Gemeindereferentin Sabina Breidung von der katholischen Kirchengemeinde sowie Pfarrer Roland Kusterer von der evangelischen Kirchengemeinde die Segnung der Realschule Oberkirch vor. Musikalisch untermalten den Abend die Lehrer Johannes Baßler, Günter Conway und Matthias Frietsch.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.