Zwei Wochen später dran
Eine Frage, Herr Sackmann
Die Erdbeersaison läuft auch in der Ortenau. Wir sprachen mit Raphael Sackmann, Geschäftsführer der OGM Oberkirch,
über den bisherigen Verlauf und die weiteren Aussichten.
Wie ist die Saison bislang verlaufen?
Wir sind in diesem Jahr deutlich später dran als 2011, da war der April
sehr sommerlich. Wir ernten seit vier Wochen Früchte, die in Hochtunnels
gezogen werden. Das ist natürlich kostenintensiver für die Produzenten.
Ab wir sind zufrieden, das Preisniveau ist in Ordnung. Seit zehn Tagen
kommen die Früchte auch aus dem Freiland. Die nächsten drei Wochen sind
die wichtigsten. Aber eigentlich sind wir vierzehn Tage später dran als
üblich.
Stimmt die Qualität?
Da sind wir sehr zufrieden. Es gibt zwar hier und da Frostausfälle, aber deformierte
Früchte werden aussortiert. Die Erdbeeren schmecken sehr gut, haben
eine tolle Farbe und Optik. Die Ware präsentiert sich sehr gut, aber es
ist ein hoher Aufwand damit verbunden.
Wie ist die Nachfrage?
Wir verzeichnen eine freundliche Nachfrage. Die Importware läuft jetzt aus
und es zeichnet sich eine sehr gute Nachfrage für die nächsten beiden
Wochen ab.
Gibt es genug Erdbeeren für das Oberkircher Erdbeerfest?
Es gibt genug Früchte und der Termin ist ideal: Die Leute haben jetzt richtig Lust auf Erdbeeren.
Wie stark haben sich die Wetterkapriolen ausgewirkt?
Wir sind mit starken Pflanzen in den Winter gegangen. Die Frostperiode im
Februar ohne Schnee hat die Pflanzen ausgetrocknet. Je nach Lage und
Sorte sind Pflanzen erfroren. Wir können die Ernte nicht vorweg nehmen,
aber wir rechnen nicht mit einer Spitzenmenge.
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