Musikschule und Stadtkapelle konnten sich entwickeln
Casino bot 20 Jahre sehr gute Bedingungen

Das Casino bot Musikschule und Stadtkapelle eine große Chance. | Foto: Kornelia Walz
  • Das Casino bot Musikschule und Stadtkapelle eine große Chance.
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Oberkirch (dh). Das Nutzungskonzept für das ehemalige Casino-Gebäude der französischen Garnison wurde 1997 vom Oberkircher Gemeinderat verabschiedet. Außer dem Jugendzentrum, einer Jugendunterkunft, der Musikschule, dem Proberaum für Stadtkapelle und Fanfarenzug sowie einem Ballettraum sollte das Gebäude noch von anderen Vereinen genutzt werden. "Hier entsteht etwas, was wir uns seit Jahrzehnten ersehnen", freute sich der damalige Bürgermeister Willi Stächele.

"Mit der Musikschule waren wir die ersten im Gebäude. Der Ballettraum wurde nämlich bereits 1996 dort eingerichtet", sagt Musikdirektor Hansjörg Stürzel, von der damals bereits vereinten Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch. Stürzel kann sich noch gut erinnern: "Wir waren in 15 Einzelgebäuden untergebracht – in allen Schulen, im Feuerwehrhaus, im ,freche hus' und die Verwaltung im Rathaus. Als wir dann alle in ein Gebäude umziehen konnten, war das ein großer Vorteil. Bis dahin waren wir nur eine Unterrichtsvermittlungsanstalt, so wurden wir eine Schule."

1997 wurde noch vieles baulich verändert, 1998 war aber die ganze Musikschule unter einem Dach. Ein weiterer Vorteil war, dass auch die Stadtkapelle Oberkirch dort ihren Probenraum bekam.

"Musikschule und Verein gehören zusammen", sagt Rainer Huber, Vorstandssprecher der Stadtkapelle Oberkirch. Im Casino konnte sich der Verein weiterentwickeln. "Die Probemöglichkeiten sind gut, wir konnten eine gute Jugendarbeit machen und die Kapelle ist gewachsen. Die Räume sind jetzt aber über die Jahre zu klein geworden", so Huber.

Der Umzug in den Neubau beim Hans-Furler-Gymnasium sei nach dessen Fertigstellung die logische Konsequenz. Die Schullandschaft habe sich zudem verändert. "Wir wollten auch in die Nähe der Schule. Kooperationen sind möglich, dort sind die Schüler und es gibt kurze Wege, gerade auch in Bezug auf die Ganztagesschule. Vielleicht findet sich ein zukunftsweisendes Konzept. Auf jeden Fall gehören die Schulen zusammen. Ich bin gespannt, was in dieser Dreieckskonstruktion wächst", sagt Huber. Stürzel sieht den Auszug aus dem Casino dennoch auch mit Wehmut: "Es ist ein historisches Gebäude, nur eine Tafel darin erinnert noch an die Franzosen."

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