Zum Tag der Fotografie
Älteste bekannte Aufnahme Oberkirchs
Oberkirch (st). Alljährlich wird am 19. August der „Tag der Photographie“ begangen. Hintergrund ist, dass am 19. August 1839 die Pariser Akademien der Wissenschaften und der schönen Künste das Patent für die Daguerreotypie erhalten hat und der Allgemeinheit zur Verfügung stellte. Aus diesem Anlass wird die älteste vorhandene Fotografie von Oberkirch in den Beständen des Stadtarchivs vorgestellt.
Fotografie von 1866
Die Aufnahme zeigt einen Teil der Hauptstraße mit der Brauerei Braun und entstand wohl vor dem Jahr 1866. Im Hintergrund ist die alte katholische Pfarrkirche zu sehen, die zwischen 1863 und 1866 durch die heutige Kirche ersetzt wurde. Zwischen den beiden Häusern links wurde 1866 die evangelische Kirche gebaut. Das Foto liegt dem Stadtarchiv nur als neuerer Abzug vor. Der Fotograf ist nicht bekannt.
Foto wohl von Familie Voigts-Rhetz
„Es ist aber denkbar, dass das Foto von der Familie Voigts-Rhetz stammt“, schildert Dr. Irmgard Schwanke, Leiterin des Oberkircher Stadtarchivs. Die Familie hatte 1863 das Haus in der unteren Hauptstraße gekauft, in dem sich heute die "Christels Blumenlaube" befindet. „Da wir weitere Fotos der Familie im Stadtarchiv haben, wissen wir, dass die Voigts-Rhetz fotografiert hat.“
Geschichte der Fotografie
Die erste erfolgreich aufgenommene und erhaltene Fotografie der Welt ist der Blick aus einem Zimmer von Le Gras (französischer Titel La cour du domaine du Gras „Der Hof des Gutshofes von Le Gras“ oder Point de vue du Gras „Ansicht von Le Gras“). Sie wurde 1826 von Joseph Nicéphore Nièpce im französischen Saint-Loup-de-Varennes hergestellt.
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