Sonderausstellung endet
Adolf Herrmann zeigt Normalität des Krieges

Schlittenfahren im Weierweg. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv entstand um das Jahr 1940.  | Foto: Adolf Herrmann/Stadtarchiv Oberkirch
  • Schlittenfahren im Weierweg. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv entstand um das Jahr 1940.
  • Foto: Adolf Herrmann/Stadtarchiv Oberkirch
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch (st). Noch bis zum 3. November 2020 besteht die Möglichkeit, im Heimat- und Grimmelshausenmuseum die Ausstellung „Normalität im Krieg? Fotographien von Adolf Herrmann“ zu sehen.

Die Sonderausstellung zeigt anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren Fotographien von Adolf Herrmann. Herrmann war von 1939 bis 1945 in Oberkirch Kaplan. Seine Farbaufnahmen sind beeindruckende Zeitzeugnisse. Adolf Herrmann lichtete Menschen bei der Arbeit, in der Freizeit und bei kirchlichen Veranstaltungen ab.

Nur wenige Motive deuten direkt auf ihre Entstehungszeit und den Krieg hin. Das soll ihre Bedeutung jedoch keineswegs schmälern. Ganz im Gengenteil: Die Bilder veranschaulichen das Bedürfnis der Menschen, den Krieg – so gut dies eben ging – zumindest zeitweise in den Hintergrund zu drängen.

Sicht der Zivilbevölkerung

In der Ausstellung werden den Fotographien von Adolf Herrmann Exponate gegenübergestellt, welche die andere, schreckliche Seite des vor 75 Jahren zu Ende gegangenen Krieges dokumentieren. Im Zentrum steht dabei die Sicht der Zivilbevölkerung.

Das Museum ist geöffnet am Dienstag und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Pandemiebedingt gelten folgende Regeln: Mund-Nasen-Schutzpflicht, Einhaltung der Hygieneregeln, Begrenzung der Besucherzahl, Erfassung der Kontaktdaten.

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