Gewinnspiel 20 Jahre Guller: Genussreise zu Edeldestillaten für Beate Basler
"Obstbrände können auch modern genossen werden"
Oberkirch-Ringelbach (djä). "Jedes Mal, wenn ich am Neubau in Oberkirch-Haslach vorbeigefahren bin, habe ich gedacht: Wenn der fertig ist, würde ich mal gerne reinschauen", erzählte Beate Basler. Als anlässlich 20 Jahre Guller als einer der 20 Preise, die man so nicht kaufen kann, ein Besuch bei der Oberkircher Obstbrennerei Fies ausgelobt war, zögerte sie deshalb nicht. Sie bewarb sich sofort. Ihre Freude war groß, als sie die Nachricht von ihrem Gewinn erreichte. Eine Genussreise in die Welt der Edeldestillate für zwei Personen und Einblicke in die alte Tradition der Brennkunst – dieses Programm klang vielversprechend.
Betriebsfremde können seit dem Einzug der Abfüllung und Produktion Ende 2017 höchstens einen Blick durch die lange Fenstergalerie von der Straße aus in die Produktionsräume in Oberkirch-Haslach erhaschen. Für Beate Basler öffneten sich nun alle Türen. Michael Knödler, im Hause Fies zuständig für Marketing, Vertrieb und Qualitätsmanagement, führte sie gemeinsam mit Andrea Rösch, einer guten Freundin, einen ganzen Nachmittag lang durch drei Firmengebäude an zwei Standorten. Es ging los im Oberkircher Ortsteil Ringelbach, wo das Stammhaus der 1948 gegründeten Familienbrennerei liegt. In den Verkaufsräumen gab es zunächst einen leckeren Begrüßungscocktail. Über gefrorene Himbeeren wurde ein wenig Granatapfellikör gegeben, dann mit eisgekühltem Tonicwasser aufgefüllt. "Obstbrände und Liköre können auch modern interpretiert werden und leicht und erfrischend daherkommen", erklärte Michael Knödler. Es gehe immer um Genuss und der passe sich auch dem Zeitgeist an.
Für die beiden Besucherinnen gab es dann viel Interessantes und Wissenswertes. Was macht eigentlich einen echten Obstbrand aus? Nicht in jeder Flasche im Handel, auf der Früchte abgebildet sind, ist nur diese eine Frucht. Echte Obstbrände erhalten Aroma und Geschmack ausschließlich aus der Frucht, nach der sie benannt sind. "Wir benutzen keine künstlichen Aromen", erklärte Knödler, während seine beiden Besucherinnen die Vielzahl der verschiedenen Destillate bestaunten. Ob als Brand, Geist oder Likör – das Obst, das größtenteils ganz in der Nähe geerntet wird, findet in unterschiedlichen Formen seinen Weg in die Flaschen. Mit Schutzhaube auf dem Kopf wurde dann die alte Brennerei besichtigt. Hier übernahm Destillateurmeister Otto Brommer. In seinem Reich duftete es nach Obst: In der "Verschlussbrennerei" wurde gerade Schwarzwälder Zwetschgenwasser de-stilliert. Die Gewinnerin stammt selber aus einer Kleinbrennerfamilie – ihr waren die genannten Fachbegriffe nicht unbekannt. Ein Highlight war der Blick ins Lager. Dort stehen einige bis zu 2.000 Liter fassende Tongefäße aus der Gründerzeit der Firma, in denen die Destillate reifen.
Mit dem firmeneigenen Shuttleservice ging die Besichtigung im Ortsteil Haslach weiter, wo direkt nebeneinander Brennerei und Tanklager sowie seit einigen Monaten ganz neu Abfüllung und Produktion untergebracht sind. Nun konnte Beate Basler den Neubau endlich besichtigen. Hier stieß Geschäftsführer Heinz-Peter Fies zur Gruppe. "Es war besonders schön, dass wir diese Führung nur für uns hatten", freute sich die Gewinnerin. "Das war ein richtig toller Nachmittag."
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