Museum und Galerie geöffnet
Oberkirch leuchtet: Altes Rathaus mit dabei
Oberkirch (st). Nach zwei Jahren Pause findet kommenden Freitag, 8. Juli, wieder Oberkirch leuchtet statt. An der Aktion des Oberkircher Stadtmarketingvereins beteiligt sich auch das Alte Rathaus. Museum und Galerie stehen Besuchern von 19 bis 22 Uhr offen.
Historische Fotografien
Im Rahmen von „Oberkirch leuchtet“ kann auch die aktuelle Sonderausstellung des Heimat- und Grimmelshausenmuseum besucht werden. Die Ausstellung mit dem Titel „Wir leben weit von Mondänität entfernt …“ präsentiert Fotografien der Oberkircher Familie von Voigts-Rhetz aus den 1860er bis 80er Jahren. Der Fotobestand des Stadtarchivs gibt so einen Einblick in eine Zeit, in der in Oberkirch kaum jemand einen Fotoapparat besaß. Doch die Familie von Voigts-Rhetz nahm rund 300 Fotos auf. Die Motive waren vielfältig. Fotografiert wurden der Oberkircher Mühlbach, die beiden Kirchen, eine Prozession und der Jahrmarkt. Einwohner der Stadt stellten sich ebenso in Pose wie Adelige aus der Umgebung und Verwandte, die zu Besuch bei Werner und Helene sowie deren erwachsener Tochter Blanche von Voigts-Rhetz weilten.
Die Photographien geben einen Einblick in das Leben der Familie und zeigen, dass mit deren Zuzug nach Oberkirch vielleicht doch etwas Mondänität in das beschauliche Städtchen kam.
Humoristische Zeichnungen
„Gottfried Müller: Abgründige Archive“ – dies ist der Titel der aktuellen Ausstellung in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus. Mit Gottfried Müller wird die Ausstellungsreihe „Eins plus“ fortgesetzt. Müller wuchs in der Ortenau auf. Nach dem Studium in München und Leipzig arbeitete er zunächst als freischaffender Künstler und Illustrator. Heute ist er Professor für Architekturdarstellung an der TU in Dortmund und lebt in Bayern. Gottfried Müllers Arbeiten treiben mit dem Betrachter meist ein ironisches, satirisches jedoch stets heiteres Spiel. Beim Einlassen auf die Bildgeschichten stellt sich einem schnell die Frage: Wie wirklich ist eigentlich die Wirklichkeit? Die Betrachter dürfen sich hineinziehen lassen, in den zeichnerischen Kosmos Gottfried Müllers und dabei in seine abgründigen Archive eintauchen.
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