Bis 17. November besuchbar
Ausstellung „Sich bewegende Berge“ eröffnet

Bürgermeister Christoph Lipps (v. r.) eröffnete gemeinsam mit Manuela Bijanfar, Anne Klausmann und Uwe Michael Biedermann die Ausstellung „Sich bewegende Berge“. | Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
  • Bürgermeister Christoph Lipps (v. r.) eröffnete gemeinsam mit Manuela Bijanfar, Anne Klausmann und Uwe Michael Biedermann die Ausstellung „Sich bewegende Berge“.
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Oberkirch (st) Erstmals stellen die drei Kunstschaffenden Manuela Bijanfar, Anne Klausmann und Uwe Michael Biedermann gemeinsam ihre Werke in der Städtischen Galerie Oberkirch aus. Im Beisein zahlreicher Gäste und Wegbegleiter eröffnete Bürgermeister Christoph Lipps vergangenen Samstag, 5. Oktober, die neue Ausstellung „Sich bewegende Berge“. Die Ausstellung des Künstlertrios kann bis zum 17. November besucht werden.

Musikalische Begleitung

Begleitet von den musikalischen Klängen des Musikers Klaus Leopold eröffnete Bürgermeister Christoph Lipps vergangenen Samstag die neue Kunstausstellung „Sich bewegende Berge“ in der städtischen Galerie Oberkirchs. Zahlreiche Gäste fanden den Weg in Ausstellungsräume, um der Vernissage beizuwohnen. „Nichts ist schlimmer als in erstarrten Strukturen und alten Hierarchien festzustecken. Diese gilt es aufzubrechen“, betonte Künstlerin, Mitausstellerin und Kuratorin Manuela Bijanfar bei der Eröffnung. „Deshalb soll unsere gemeinsame Ausstellung hier in diesen Räumen neue Impulse und Denkanstöße geben.“ Dabei habe jeder der drei Künstler das Motto auf ganz eigene Art und Weise umgesetzt und in Kunst ausgedrückt, zeigte sich Bijanfar erfreut. „Ich bin tief beeindruckt mit welcher Frische und Leichtigkeit Uwe Michael Biedermann und Anne Klausmann das Motto aufgefasst haben.“

Glasmalereimeisterin Bijanfar stellt eigens interpretierte Glaskünste wie auch Zeichnungen und Aquarelle aus. Ihre Werke, die Früchte, Quallen oder auch Naturelemente zeigen sollen Gefühle für die Frische des Sommers, die Rettung der Meere oder das Zusammenspiel von Kunst und Natur wecken, erklärt die Künstlerin.

Für Klausmann stellt sich das Motto hingegen in Landschaften, die bei Zugreisen vor dem Auge vorbeiziehen, dar. Im kreativen Prozess begeisterte sie sich für die Abstraktion der verschiedenen Augenblicke, die sie beim Vorbeifahren erfasste. „Es macht Spaß kurze Momente bewusst zu entdecken, die man häufig gar nicht so sieht“, erläuterte die Künstlerin.

Für Biedermann dienen wiederum Zeichnungen, Comics und Bücher als Inspirationsquelle, deren Form- und Bildsprache er interpretiert und in Kunst übersetzt. Die Ausstellung schmückt sein großformatiges Werk „Weltenfresser“ samt Installation. „Ich verstehe meine Aufgabe darin, Impulse zu geben und zum Nachdenken anzuregen. Jeder darf selbst herausfinden, was er in meiner Kunst sieht“, so Biedermann.

Bürgermeister Christoph Lipps lobte die differenzierten Blickwinkel und Interpretationen: „Ich bin mir sicher, dass damit einmal mehr deutlich wird, dass sich Oberkirch durch eine gelungene Kombination aus Kunst sämtlicher Stilrichtungen auszeichnet.“

Die besondere Bedeutung der Kunst

Für Bijanfar ist die gemeinsame Ausstellung nicht nur die dritte Möglichkeit, ihre Kunst in der städtischen Galerie zu präsentieren, sondern auch eine ganz persönliche Freude. Sowohl Biedermann als auch Klausmann zählen zu den ersten Schülern, die sie in ihrem Kurs „Kreatives Zeichnen“ an der Musik- und Kunstschule Achern/Oberkirch begleitet haben. „Ich bin stolz auf euch. Stolz, dass ihr den Weg zur professionellen Kunst gewählt habt“, richtete sie ihr Wort an ihre ehemaligen Schüler und appelliert dafür Kunst, Musik, Kultur und Literatur bereits im jungen Alter zu fördern. „Die Fähigkeit, die eigene Fantasie auszuleben und zu entdecken, seine Bestimmung zu finden, dazu ist Kunst ein sehr hilfreicher Begleiter, den gerade Kinder und Jugendliche unbedingt brauchen“, betonte die Glasmalereimeisterin. Auch Bürgermeister Lipps stellte die besondere Bedeutung von Kunst deutlich hervor: „Die Kunst bereichert unser aller Leben auf vielfältige Weise. Sie vermittelt Lebensqualität und Lebensgefühl, sie bringt die Menschen zusammen und gibt einer Stadt ein Gesicht.“

Die Kunstausstellung „Sich bewegende Berge“ mit Arbeiten von Manuela Bijanfar, Anne Klausmann und Uwe Michael Biedermann kann bis einschließlich 17. November zu den üblichen Öffnungszeiten der Galerie besucht werden: dienstags und donnerstags von 15 bis 19 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12.30 und 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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