Obstgroßmarkt in Oberkirch
Qualitätskontrolle steht an erster Stelle
Oberkirch (jtk). „Unsere Obstanbauer sind mit ihrem hohen Fachwissen Spezialisten für unsere vielfältigen Obstkulturen in der Ortenau – das ist einzigartig“, sagt Marcelino Expósito, Geschäftsführer des Obstgroßmarktes Oberkirch. „Wir wünschen uns natürlich, dass unsere gemeinsamen Qualitätsbemühungen vom Kunden weiterhin anerkannt werden.“
OGM übernimmt vielfältige Aufgaben
Der Obstgroßmarkt Oberkirch (OGM) mit seinen Betriebsstellen in Ortenberg, Bühl und Achern und den 13 Sammelstellen übernimmt für seine 1.800 Genossenschaftsmitglieder vielfältige Aufgaben, insbesondere die Vermarktung ihrer Waren. Zu diesen Aufgaben gehören neben der Warenlieferung, -annahme, -lagerung, -verpackung und -kühlung auch die Leergutorganisation, Abrechnung und Anbauberatung.
Die Beachtung von Zertifizierung, Gewässer- und Pflanzenschutz, Qualitätskriterien und steigenden Mindestlöhnen sind ebenfalls hohe Anforderungen mit Blick auf die anspruchsvolle Aufgabe, mit denen die Mitglieder ihren Lebensunterhalt verdienen. Die von April bis Ende Oktober dauernde Saison sorgt dafür, dass auch Saisonarbeiter beschäftigt werden und der Urlaubsschwerpunkt der festen Mitarbeiter eher auf Herbst und Winter liegt.
OGM verkauft Erdbeeren tagesfrisch
Nach Anlieferung der Produkte erfolgt unmittelbar die Qualitätskontrolle, um die Ansprüche der Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Großmärkte zu erfüllen. „Wir leben davon, dass wir in Deutschland in den Kulturen die ersten Anbieter am Markt sind wie zum Beispiel bei der Erdbeere“, sagt Marcelino Expósito und erwähnt damit eine der wichtigsten Kulturen.
In der sechswöchigen Erntezeit im April und Mai wird die Erdbeere nach der Qualitätskontrolle tagesfrisch verkauft. Es folgen Himbeere, Brombeere, Stachelbeere und Johannisbeere, später schließen sich Zwetschge und Mirabelle an. Im Gegensatz dazu können Äpfel eingelagert und müssen bis auf die Frühäpfel nicht zeitnah verkauft werden.
Obstgroßmarkt bündelt Qualität der Erzeuger
Nach Anlieferung beginnt die Qualitätssicherung mit dem Test von Kriterien wie Lagerfähigkeit und Festigkeit. Aufgrund der geprüften Kriterien werden den Erzeugern gezielte Informationen und Empfehlungen gegeben wie zum Beispiel Hinweise auf eine zeitnahe Ernte.
Je nach Kundenwunsch werden die Äpfel nach der Bestellung nach Größe und Farbe sortiert, um eine einheitliche Ware zu erhalten. In der Packstation werden sie anschließend lose oder in verschiedenen Verpackungsgrößen und -behältern für die Auslieferung vorbereitet.
„Die Besonderheit des OGM besteht in der Möglichkeit, die hohe Qualität der Obsterzeuger bündeln und die einzigartigen Vorteile der vielfältigen Kulturen nutzen zu können“, fasst der Geschäftsführer des OGM zusammen.
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