Spitze auf dem Land
Neurieder Start-up erhält Technologie-Förderung
Neuried/Stuttgart (gro). Mit der Förderlinie "Spitze auf dem Land" unterstützt die Landesregierung Baden-Württemberg hoch innovative Unternehmen im Ländlichen Raum mit 3,5 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Landes und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Nun ist die 18. Auswahlrunde der Technologie-Förderung abgeschlossen.
„Der Mittelstand ist ein Rückgrat Baden-Württembergs und sichert eine Vielzahl von Arbeitsplätzen im Ländlichen Raum. So ist Baden-Württemberg eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen in Europa und sein Ländlicher Raum ist stark in der Fläche. Mit der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ setzt das Land mit insgesamt rund 3,5 Millionen Euro auch in der inzwischen 18. Auswahlrunde wieder gezielte Impulse, um insbesondere kleine Unternehmen und deren Innovationen zu unterstützen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL, am Mittwoch, 27. April, in Stuttgart.
Neun Unternehmen haben mit ihren innovativen Produkten überzeugt. Es sind die IEG Technologie GmbH aus Mühlhausen im Täle, die Sprintus GmbH aus Welzheim, die Krauskopf Maschinentechnik GmbH & CoKG aus Buchen, DIZWO GmbH aus Buchen, die Querdenker Engineering GmbH aus Neuried, SHL AG aus Böttingen, Bio Toi GmbH aus Überlingen, SIMTECH Electronics Simanowksi GmbH aus Uhldingen-Mühlhofen und die Zebris Medical GmbH aus Isny. Die ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten Förderanträge bei der L-Bank, der Förderbank des Landes, einreichen. Die L-Bank nimmt eine abschließende förderrechtliche Prüfung vor und bewilligt die Zuschüsse.
Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) schreibt in einer Pressemitteilung: „Dass unser Regierungsbezirk bei der ersten Förderentscheidung dieses Jahres wieder herausragend abschneidet, unterstreicht die Qualität der innovativen Entwicklungen unseres kleinen und mittelständischen Gewerbes im Ländlichen Raum und schafft mit Hilfe des Förderzuschusses des Landes und der EU eine Basis für deren weitere wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit“, so die Freiburger
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer“.
Aus dem Regierungsbezirk stammen die DIZWO GmbH, die Schutzvorrichtungen und Verstärkungen im Brückenbau entwickelt, die Querdenker Engineering GmbH aus Neuried, ein junges aufstrebendes Elektronik- und Softwareunternehmen für weltweit eingesetzte Entwicklungen in der Elektronikindustrie und in der Medizintechnik, sowie die SGL AG in Böttingen, welche individuelle, robotergesteuerte Fertigungsanlagen innerhalb eines modularen, individuell anpassbaren Kabinenkonzepts zur Oberflächenbearbeitung für den Fahrzeugbau, die Medizintechnik und die Metallindustrie entwickelt.
„Ich freue mich sehr und gratuliere dem jungen Team der ‚Querdenker Engineering GmbH‘ herzlich zu diesem großartigen Erfolg. Ich bin mir sicher, dass die umfassenden Fördermittel dem aufstrebenden Kleinunternehmen die große Chance bieten, sein technologisches Potenzial voll zu entfalten, seine Angebote weiter auszubauen und damit auch die Zukunftsfähigkeit unseres Ländlichen Raums weiter zu stärken“, so Landrat Frank Scherer. „Dass abermals ein junges Unternehmen aus dem Ortenaukreis mit seinem zukunftsweisenden Konzept überzeugen konnte, zeugt von der großen Innovationskraft, der Kreativität und dem Know-how, die in der Region stecken“, so der Landrat weiter. 15 Unternehmen aus dem Ortenaukreis haben seit Programmbeginn im Jahr 2014 von der Förderlinie profitiert, landesweit wurden 113 Betriebe gefördert.
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