Lokale Wahrzeichen
Ein spiritueller Ort mit heiligen Wundern
Als Wallfahrtskirche kann die Barockkirche St. Ulrich im Neurieder Ortsteil Müllen auf eine über 640-jährige Geschichte zurückblicken. Eine Urkunde vom 7. Juni 1373 belegt, dass die Kirche damals bereits dem heiligen Ulrich von Augsburg geweiht war.
Quelle gegen Krankheiten
Der Bischof soll der Legende nach eine heilkräftige Quelle geschaffen haben. Laut Überlieferung stieß Ulrich seinen Bischofsstab in die Erde, woraufhin eine Quelle entsprang, die insbesondere bei Kinderkrankheiten und Augenleiden Linderung versprach. Bis heute fließt das Wasser der Quelle ununterbrochen und gilt als Wunderquelle. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem Jahre 1741, wie die Jahreszahl am Eingangsportal unter dem Westturm ausweist. Der massive Glockenturm, der zentral in den Giebel der Kirche eingefügt wurde, beherbergt in einer Glockenstube mit achteckigem Grundriss drei Glocken und zeigt an seiner Westseite ein Uhrenziffernblatt. Die kunstvoll gestalteten Altäre und das Interieur stammen ebenfalls aus dieser Zeit.
Die zahlreichen Darstellungen sind aus dem Leben des heiligen Ulrich. Besonders bekannt ist das „Fischwunder", welches im Deckengemälde der Kirche dargestellt wird. Erst in den Jahren 1895 und 1896 wurden die sieben neuen Fenster mit den Bildern der vierzehn Nothelfer eingesetzt. Neben den Legenden und Wundern ist die Wallfahrtskirche St. Ulrich für Pilger, Gläubige und Kunstliebhaber ein einzigartiger Ort am Jakobuspilgerpfad. Lokale Wahrzeichen
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