Ökologische Ausgleichsmaßnahme
Schutter wird für Fische wieder passierbar

Neuried-Schutterzell (st). Ab Ende September macht die Deutsche Bahn die Schutter an der Schutterzeller Mühle in Neuried für Fische wieder passierbar. Früher wurde in der historischen Wasserkraftanlage Getreide gemahlen und ein Sägewerk betrieben, heute werden hier Gäste bewirtet. Eine Fischwanderung flussaufwärts ist durch die Stauanlage der Mühle allerdings nach wie vor blockiert. Außerdem ist der ursprüngliche Flusslauf – die Alte Schutter – nicht an das Gewässersystem angebunden.

Damit die Schutter wieder in ihrem ursprünglichen Flussbett fließen kann, investiert die Deutsche Bahn rund 1,5 Millionen Euro und wertet den heute unbenutzten Altarm des Flusses auf. Im Rahmen des Großprojekts Karlsruhe–Basel baut die Bahn eine Fischaufstiegsanlage und bindet die Alte Schutter wieder an das Gewässersystem an. Voraussichtlich ab Ende Mai 2019 wird die Alte Schutter dann den Hauptanteil des Wassers an der Mühle vorbeileiten und den Flussbewohnern als Wanderweg und Lebensraum dienen. Dieses ökologische Projekt ist Teil der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Zuge der Realisierung der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe – Basel im Streckenabschnitt 7 (Appenweier–Kenzingen).

Ende September beginnen die vorbereitenden Arbeiten wie mit der Herstellung einer Gewässerüberfahrt für Baufahrzeuge. Ende Mai 2019 wird eine Fischaufstiegsanlage in Form eines naturnahen Raugerinne, bestehend aus 14 Becken, hergestellt. Es werden zwei neue Betonbrücken und ein Streichlauf am Zulauf zur Mühle errichtet.

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