Grenzüberschreitendes Wassersymposium
Partnerschaftstag in Neuried

Die Teilnehmer des deutschen Partnerschaftstag des französischen Collectivité européenne d'Alsace informierten sich die Teilnehmer über den Hochwasserschutz. | Foto: Regierungspräsidium Freiburg
  • Die Teilnehmer des deutschen Partnerschaftstag des französischen Collectivité européenne d'Alsace informierten sich die Teilnehmer über den Hochwasserschutz.
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Neuried (st) Im Rahmen des grenzüberschreitenden Wassersymposiums Oberrhein der französischen Collectivité européenne d'Alsace (CeA) fand der deutsche Partnerschaftstag am Mittwoch, 20.  März, in Neuried statt. Im „Forum am Rhein“ stellte das Regierungspräsidium Freiburg unter der Überschrift „Umgang mit Wasserextremen“ entsprechende Projekte vor. Rund 30 Vertreter deutscher und französischer Behörden sowie Bürger informierten sich bei Vorträgen und einer Exkursion auf dem Auen-Wildnispfad in den Poldern Altenheim, so das Regierungspräsidium.

Die Auswirkungen des Klimawandels stellen auf beiden Seiten des Oberrheins eine zunehmende Herausforderung dar. Es gilt, mit den häufiger werdenden Wetterextremen von Hochwasser und Wassermangel umzugehen. Das Wassersymposium Oberrhein soll Raum für den grenzüberschreitenden Austausch und Dialog geben, um von realisierten Projekten zu lernen, neue Projekte zu entwickeln und eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.

Innovative Lösungen

Auswirkungen von langanhaltenden Trockenperioden auf den Lebensraum Wasser werden heute bereits deutlich. Zukünftig braucht es naturnahe und funktionsfähige Gewässer und zudem innovative Lösungen, die in einem Vortrag in Neuried dargestellt wurden. Wie zum Beispiel die sogenannten Kaltwasserpools an der Dreisam - eine Revitalisierungsmaßnahme, die den Fischen das Überleben sichert, wenn Flussabschnitte oder ganze Flussläufe trockenfallen.

Auch das andere Extrem, Hochwasser. bleibt eine Gefahr am Oberrhein. Neben der Gefährdung zahlreicher Menschenleben wären auch die wirtschaftlichen Schäden eines extremen Hochwasserereignisses in Milliardenhöhe außerordentlich. Deshalb verfolgt das Land Baden-Württemberg mit dem Integrierten Rheinprogramm das Ziel, für die freie Rheinstrecke nördlich der Staustufe Iffezheim, den vor dem Oberrheinausbau vorhandenen Hochwasserschutz wiederherzustellen.

Bei einem geführten Rundgang über den Auen-Wildnispfad kletterten die Teilnehmer nicht nur über Baumwurzeln. Sie erfuhren auch, wie sich Hochwasserschutz mit Mensch und Natur in Einklang bringen lässt. Auf dem naturbelassenen Pfad kann man zudem gut beobachten, wie Fauna und Flora von den auenähnlichen Verhältnissen im Rückhalteraum der Polder Altenheim, in dem sich der Pfad befindet, profitieren.

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