Planung für Straßburger Friedenskonferenz
Arbeitskreis stellt sich vor
Neuried (st). Der Arbeitskreis Internationale Straßburger Friedens- und Sicherheitskonferenz (ISFSK) informierte im Rahmen einer Pressekonferenz über sein Vorhaben, eine neue Friedens- und Sicherheitskonferenz ins Leben zu rufen und damit einen breiten fachlichen und gesellschaftlichen Friedensdialog weiter voranzutreiben. In Vorbereitung seien derzeit eine eintägige Hauptveranstaltung im November sowie eine Initial-Veranstaltung, die für den 11. September, 15 Uhr, terminiert sei. Veranstaltungsort wird jeweils das Europäische Forum am Rhein in Neuried sein. Die Initiative will mit der Konferenz vor den Toren Straßburgs, des EU-Parlaments, des Europarats und vieler diplomatischer Vertretungen neue Impulse für das gemeinsame Gespräch über Frieden, Sicherheit, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit setzen.
„Im Moment bestimmen vor allem die Logik der Abschreckung und gegenseitiges Misstrauen die internationale Politik“, stellte ISFSK-Mitinitiator Carlo Parisel in seinem Eingangsstatement fest. Arbeitskreis-Mitglied Rudolf Winker führte in seinem Redebeitrag zudem aus, dass das nukleare Bedrohungsszenario zur Lösung vorhandener Konflikte untauglich sei. „Hierzu Lösungswege aufzuzeigen und nachhaltig aufzuarbeiten, ist eines der Motive der Konferenz.“
Im Rahmen der beiden Veranstaltungen wolle man daher unter anderem darüber diskutieren, wie eine neue Entspannungspolitik aussehen und Sicherheit neu gedacht werden könnte. Das vorläufige Programm für den 11. September sieht Vorträge von Prof. Dr. Dietmar Köster, MdEP, Ralf Becker, Projektkoordinator „Sicherheit neu denken“ der Evangelischen Landeskirche Baden, Jürgen Grässlin, Publizist, und Dr. Franz Alt vor. Das Programm für die Hauptkonferenz im November wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Online-Anmeldungen zur Konferenzteilnahme ist
ab 1. September 2021 unter www.internationale-friedenskonferenz.com möglich.
Beide Konferenzen werden im Saal des "Theater Eurodistrict BAden ALsace" stattfinden. Das Rahmenprogramm wird von der Sängerin Brigitte Santos-Parisel sowie weiteren Künstlern gestaltet. Geplant ist zudem ein nachträglicher Stream des Events im Internet, um möglichst viele Menschen zu erreichen, da vor dem Hintergrund von Corona nur eine beschränkte Zahl an Zuschauern möglich sein wird. „Die Konferenz soll fortan jährlich stattfinden und richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum, sondern an die breite Öffentlichkeit und insbesondere an die Jugend“, betonte Parisel. Schließlich beginne Frieden im Kleinen, in der Familie, im Betrieb und in den Schulen, führte er fort.
„Wir alle wollen und brauchen Frieden und Sicherheit in Europa und der Welt. Daher freue ich mich, das wichtige Anliegen des Arbeitskreises, den Friedensdialog zu stärken, unterstützen zu können“, sagte Jürgen Grossmann, Hausherr im Europäischen Forum am Rhein, im Vorfeld des Pressegesprächs. „Das Forum am Rhein steht für ein länderübergreifendes Miteinander und ist als Symbol des gelebten Europäischen Zusammenhalts der perfekte Veranstaltungsort für die Konferenz“, so der Architekt und Geschäftsführender Gesellschafter der Grossmann Group.
Der Arbeitskreis Internationale Straßburger Friedens- und Sicherheitskonferenz, ISFSK, ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Privatpersonen, die sich für die Friedensarbeit engagieren. Zu den Initiatoren gehören Carlo Parisel, Rentner und Mitbegründer der Schwarzwald Academy, die Seminare und Veranstaltungen im Bereich Kultur und der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit einsetzt; der emeritierte Friedens- und Konfliktforscher Prof. Dr. Hans Ferdinand Illy, ehemals Arnold-Bergsträsser-Institut an der Universität Freiburg, sowie Rudolf Winker, Friedensaktivist und pensionierter Lehrer aus Villingen-Schwenningen.
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