Europäisches Forum in Neuried ist ein Leuchtturmprojekt
Die Begeisterung für den Ort ist ansteckend
Neuried-Altenheim (gro). Ein ungewöhnlicher Standort, ein außergewöhnliches Gebäude: Mit dem im Oktober eingeweihten Europäischen Forum am Rhein hat der Architekt und Investor Jürgen Grossmann bewiesen, dass es Projekte gibt, für die sich ein langer Atem lohnt. Denn an diesem Leuchtturmprojekt in der Ortenau arbeitete er zehn Jahre, bevor er es in nur zwei Jahren Realität werden ließ.
Der Standort an der Schnittstelle des Eurodistricts Strasbourg-Ortenau, direkt am Rhein, kurz vor der Pierre-Pflimlin-Brücke, ließ keine Planung von der Stange zu. Das spiegelt sich in der spektakulären Architektur wider, aber auch in den ökologischen Lösungen, die für das 14-Millionen-Euro-Gebäude gefunden wurden. So wird die Ladestation für Elektro-Fahrzeuge mit hauseigenem Solarstrom versorgt, die moderne Haustechnik entspricht höchsten Anforderungen an Energieeffizienz und Komfort. Die Wasserversorgung erfolgt über zwei hauseigene Brunnen.
Positive Resonanz
"Die Resonanz der Menschen von beiden Seiten des Rheins ist extrem positiv", sagt Jürgen Grossmann. Ganz ähnlich sehen es die Mieter wie Jutta Armbruster, die sagt: "Unsere Erwartungen werden deutlich übertroffen."
"Es war nicht schwierig, Partner zu finden", stellt Jürgen Grossmann rückblickend fest: "Die Begeisterung für den Ort ist ansteckend." Das Europäische Forum am Rhein beherbergt das "Eurodistrict-Theater BAden-ALsace", verschiedene Gastronomiebetriebe, Einzelhandels- und Büroflächen, Ateliers und Ausstellungräume. Es ist an den ÖPNV angeschlossen. Mehr als 100 Arbeitsplätze sind für die Gemeinde Neuried entstanden. "In einem Jahr", so Jürgen Grossmann, "wird es noch schöner als heute aussehen, denn dann sind die letzten Bauarbeiten beendet. Ende 2020 ist das Europäische Forum am Rhein als touristisches Wahrzeichen in der Region etabliert – und spielt in einer Liga mit dem Mummelsee oder dem Besucherzentrum des Nationalparks."
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