Waldwirtschaft
Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald steigert Volumen

Joachim Prinzbach (von links), Vorstandssprecher FVS, Jerg Hilt Geschäftsführer Forstkammer Baden-Württemberg und Matthias Bauernfeind, Aufsichtsratsvorsitzender FVS. | Foto: FVS
  • Joachim Prinzbach (von links), Vorstandssprecher FVS, Jerg Hilt Geschäftsführer Forstkammer Baden-Württemberg und Matthias Bauernfeind, Aufsichtsratsvorsitzender FVS.
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Fischerbach (st) Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald blickte in ihrer Hauptversammlung in Fischerbach auf ein herausforderndes Jahr mit starken Schwankungen an den Märkten zurück.

Ein arbeitsreiches Jahr mit erheblichen Herausforderungen, so eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald (FVS eG) die Jahreshauptversammlung in der Fischerbacher Brandenkopfhalle.

Bürgermeister Thomas Schneider wies in seinem Grußwort laut Pressemeldung auf die durch den Klimawandel verursachten Probleme für die Wälder hin. Schneider machte intensiv Werbung für die Nutzung und Verwendung von Holz, auch als eine Möglichkeit den CO2 Ausstoß zu reduzieren. „Wer Holz produziert und Wald bewirtschaftet ist ein Klimaschützer“ „wer damit baut ebenfalls“ so der Fischerbacher Bürgermeister.

Neue Rekordmenge

312.000 Festmeter Holz, was über 10.000 LKW-Ladungen entspricht, hat die FVS im vergangenen Jahr vermarktet, dies bedeutet eine Steigerung von 15 Prozent und stellt eine neue Rekordmenge dar. Erlöst wurden ca. 24,3 Millionen Euro, gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Ein deutlicher Wermutstropfen, so Prinzbach, sind die rückläufigen Durchschnittspreise, das Produkt Holz kann bei weitem nicht die Inflationsrate ausgleichen. In seinem Ausblick gab sich Prinzbach gedämpft optimistisch. „Trotz fordernder Rahmenbedingung zeigt sich die Holzbranche robust, mittelfristig sind die Perspektiven, bei dringend notwendigen Belebungen im Bereich Bau, positiv“.

„Die FVS kann eine gute Bilanz vorweisen“ fasste der Aufsichtsratsvorsitzende Matthias Bauernfeind in seinem Bericht zusammen. In unserer Region werden mit die höchsten Preise für das Premiumprodukt Holz vergütet. Kritische Worte richtete er vor allem an die Bundespolitik. Es besteht der Eindruck, dass es jeder besser weiß und jeder mitreden will. Eine Änderung des Bundeswaldgesetz zu Ungunsten der Waldbewirtschaftung darf es nicht geben, hierfür spricht sich die FVS in aller Deutlichkeit aus.

Auch Jerg Hilt, Geschäftsführer der Forstkammer Baden – Württemberg, Waldbesitzerverband, sprach sich aufs schärfste gegen eine weitere Reglementierung und Gängelung der Waldbesitzer aus. Der Landesverband ist gemeinsam mit dem Bundesverband sehr aktiv und wird sich auch weiter für gute Rahmenbedingungen der Waldbewirtschaftenden einsetzen.

Hilt benannte die FVS als beispielgebende Solidargemeinschaft von körperschaftlichen und kommunalen Waldbesitzer. Ein sehr erfolgreiches Waldbesitzerunternehmen, das alle Belange der „multifunktionalen Forstwirtschaft“ realisiert. Besonders erwähnenswert sei auch die Initiative der FVS „Wald bewirtschaften – Klima schützen“ und die entsprechenden Veranstaltungen dazu.

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