Broschüre zum Mahlberger Jubiläum
800 Jahre Stadtgeschichte auf 96 Seiten sind in Druck
Mahlberg (mam). Hinter den Kulissen laufen schon längst die Vorbereitungen zur Feier des 800-jährigen Mahlberger Jubiläums. Eine der sechs Bürgerfachgruppen mit Leiterin Ulrike Kesselring hat bereits eine entsprechende Festbroschüre konzipiert, die anschließend grafisch gestaltet und layoutet wurde. Vor kurzem startete die technische Herstellung in einer Kappel-Grafenhausener Druckerei. Da laufen nun große Bögen durch moderne Offsetmaschinen, es wird geschnitten, gefalzt und gebunden.
Der Broschürenumfang war zuvor von geplanten 72 auf 96 Seiten erweitert worden, um darauf 40 verschiedene Themen rund um die Mahlberger Stadtgeschichte mitsamt Gegenwart unterzubringen. 2.500 Exemplare werden gerade gedruckt, das kostet insgesamt rund 25.000 Euro. Öffentlich präsentiert wird die umfangreiche Festbroschüre am Montag, 12. März, um 18 Uhr im Foyer des historischen Rathauses. Dann wird sie für zehn Euro pro Exemplar verkauft, also praktisch zum Selbstkostenpreis, sieht man mal von den ideellen Vorarbeiten der Fachgruppenmitglieder ab, samt Quellenstudium, Materialsichtungen, besorgten Dokumenten und natürlich vielen gesammelten und auch von Bürgern zur Verfügung gestellten alten Fotos und Ansichtskarten.
Der Inhalt: Natürlich gehört zu Mahlbergs vergangenen Epochen auch das Mittelalter als Reichslehen mit Stauferkaiser Friedrich II. und der vermutlich 1018 erfolgten Stadtrechts-, gar Marktrechtsverleihung. Doch dazu fanden sich leider keine Originalurkunden mehr, darum blieben die Mahlberger lieber vorsichtig. Auch wenn in der Broschüre neben Burg und Schloss auch 30-jähriger Krieg, einstiges Kapuzinerkloster und badische Revolution Eingang fanden, soll das dennoch kein Geschichtsbuch ersetzen.
Darüber hinaus finden sich frühe Luftbilder Mahlbergs, Informationen und Fotos zur Wiederverleihung des Stadtrechts 1950, einstige Zigarrenmacherei, aber auch frühere Ereignisse wie etwa Seifenkistenrennen oder Glockenweihen. Neben zeitgenössischen Foto-Impressionen durfte natürlich auch die provencalische Partnerstadt Malaucène in der Broschüre nicht fehlen. Rund vier Wochen müssen sich die Bürger noch gedulden, dann können sie das Werk in den Händen halten. Der erste Eindruck von den Druckfahnen: pfiffig gestaltet, informationsreich und gut lesbar.
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