Lauf und Ottersweier
Neuer Wasserlieferungsvertrag unterzeichnet
Lauf (st) Es geht auch in die umgekehrte Richtung: Seit 1971 besteht eine Notwasserversorgung der Gemeinde Ottersweier nach Lauf, die über den Ortsteil Haft die Wasserversorgung der Nachbargemeinde sichert, sobald die eigene Quellwasserversorgung nicht mehr ausreicht. Jetzt unterschrieben Bürgermeisterin Bettina Kist (Lauf) und Bürgermeister Jürgen Pfetzer (Ottersweier) einen Vertrag, der in umgekehrter Richtung funktioniert. Er sichert die dauerhafte Wasserversorgung der Eckgrabenhöfe. Bislang war diese Splittersiedlung über einen mehr als hundert Jahre alten Hochbehälter und eine Zuleitung vom Münchhof an die öffentliche Wasserversorgung der Lindengemeinde angeschlossen. Diesen Hochbehälter zu ersetzen und mit einer Druckerhöhungsanlage zu versehen wäre für den Zweckverband Wasserversorgung Bühl und Umgebung sehr kostenintensiv gewesen. Außerdem läge die Steigleitung zum Behälter unter dem künftigen Hochwasserdamm. Pragmatischste Lösung ist es deshalb, die Eckgrabenhöfe an die Wasserleitung in der Laufer Rötelstraße anzuschließen. Die neue Versorgungsleitung wird auf Kosten der Gemeinde Ottersweier um 500 Meter verlängert, was auch gleichzeitig die Löschwasserversorgung verbessert. Für die Eckgrabenhöfe ändert sich damit gebührentechnisch nichts. Sie bezahlen die gleichen Wassergebühren wie in Ottersweier, unabhängig davon wie hoch der Bezugspreis von Lauf ist. Die Baumaßnahme, die mit 130.000 Euro veranschlagt ist, wird 2024 realisiert. „Der Vertragsabschluss ist ein gutes Beispiel für eine funktionierende interkommunale Zusammenarbeit“, betonten die beiden Rathauschefs bei der Unterzeichnung des Vertragswerks im Ottersweierer Rathaus.
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