Bilanz der Volksbank Lahr

Positive Entwicklung setzt sich fort

Lahr (lbr) Das Geschäftsjahr 2023 der Volksbank Lahr war von vielen umfassenden Veränderungen geprägt. „Abtauchen ist für uns keine Option“, betonte Vorstandsvorsitzende Peter Rottenecker in der Bilanzpressekonferenz und erwähnte hierbei auch die zahlreichen positiven Entwicklungen.

Erfolgreicher Wachstumskurs

Das betreute Kundenvolumen ist um 7,3 Prozent gestiegen. Die Kundenkredite, die Inanspruchnahme der Darlehen und Kontokorrentlinien der Volksbank Lahr sind um 5,3 Prozent auf 2,375 Milliarde Euro gestiegen. „Um das Wachstum in diesem Bereich zu erreichen, haben wir im Jahr 2023 neue Kredite mit einem Gesamtvolumen von 276 Millionen Euro vergeben“ erklärte Rottenecker. Dies sei deutlich weniger als in den vorherigen Jahren.

Das Neugeschäft im Immobiliensektor sei nahezu zum Stillstand gekommen, da der Immobilienboom vorbei ist. Unsicherheiten bezüglich der Zins- und Preisentwicklung, strenge Effizienzvorgaben und der Mangel an Fachkräften am Bau würden zu dieser Entwicklung beitragen. „Trotzdem halten wir an unserer nachhaltigen Wachstumstrategie fest und werden, auch im Jahr 2024, alle durchführbaren Kreditnachfragen sowohl von unseren Privatkunden als auch von unseren Firmenkundenbefriedigen können“, betonte der Vorstandsvorsitzender.

Die Volksbank Lahr nimmt nach eigenen Angaben im Versicherungsgeschäft schon seit Jahren Spitzenplätze in Süddeutschland ein, dies sei ihnen 2023 wieder gelungen. „Wir haben 11.502 Einzelverträge abgeschlossen. Das Produktionsvolumen von Lebens- und Rentenversicherungen beläuft sich auf 67,6 Millionen Euro", berichtete Peter Rottenecker. Das Bausparen, aufgrund der stark gestiegenen Bauzinsen, sei etwas, auf das die Kunden weiterhin setzen. Die Kunden der Volksbank Lahr würden hierbei das noch sehr niedere Zinsniveau nutzen und sich über Bausparverträge günstige Zinsen für die Zukunft sichern.

„Die Volksbank Lahr hat sich über die vergangenen Jahre hinweg, auch ohne Fusion, hervorragend entwickelt und Jahr für Jahr Marktanteile hinzugewonnen,“ so der Vorstandsvorsitzende. Dies sei auch kein Zufall, der Erfolg der Volksbank Lahr beruhe auf klaren Visionen, motivierten Mitarbeitern sowie Streben nach höchster Zufriedenheit ihrer Kunden. Als vier wesentliche Handlungsfelder stellte Rottenecker Digitalisierung, Mensch verbunden mit Heimat und Tradition als auch Nachhaltigkeit und Innovation vor.

Der Vorstandsvorsitzenden betonte in der darauffolgenden Fragerunde gegenüber den Journalisten, Fusionen seien aktuell keine Option, dagegen spreche der ihnen wichtige persönliche Kundenkontakt und die Verbindung mit der Heimat. Peter Rottenecker betonte auch, dass im Jahr 2024 keine weiteren Filialschließungen geplant seien. In Ohlsbach und Kappel-Grafenhausen, dass hatte die Volksbank Anfang des Jahres angekündigt, würden im Frühjahr zwei Beratungscenter aufgrund zurückgehender Frequenzen durch Kunden geschlossen.