E-Werk Mittelbaden zieht Bilanz
Kooperation mit Süwag
Lahr (krö). Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte das E Werk Mittelbaden seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2018 vor. Wolfgang G. Müller, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Aufsichtsratsvorsitzender des E-Werks Mittelbaden blickte auf die Entwicklung des Unternehmens zurück. Dieses habe sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich gewandelt und stünde heute, dank der frühzeitigen ökologischen Ausrichtung, gut da. Die Bilanz des E-Werks Mittelbaden,vorgetragen von Vorstand Ulrich Kleine, belegte Müllers Aussage.
Umsatzplus
Mit 296 Millionen Euro stieg der Umsatz um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Geschäftsjahr 2018 schloss man mit einem Jahresüberschuss von rund 11,2 Millionen Euro ab. Zwölf Millionen Euro werden wie im Jahr zuvor an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Investitionssumme des Unternehmens lag bei 28 Millionen Euro. Das Geld floss in das intelligente Stromnetz, den Bau der Windenergieanlagen und den Bau der Rechenzentren in Appenweier und in Lahr. Zur Zeit umfasst das Versorgungsgebiet des E-Werks Mittelbaden 34 Gemeinden mit rund 286.000 Einwohnern. Geplant ist, durch eine Kooperation mit der Süwag Energie AG mit Sitz in Frankfurt das Versorgungsnetz ab 2020 bis nach Baden-Baden auszuweiten. Hierfür wird das Überlandwerk Mittelbaden gegründet.
Nachhaltigkeit
Seit mehr als 13 Jahren investiert das E-Werk Mittelbaden in den Ausbau nachhaltiger Stromproduktion durch Wasser-, Sonnen- und Windkraft. Von 2015 bis 2016 entstanden sechs Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stromproduktion durch Windenergie um 7,6 Prozent gesunken, bedingt durch das windschwache und trockene Jahr 2018. Seit November 2018 sind zwei weitere Windenergieanlagen auf dem Nillkopf auf der Gemarkung Fischerbach in Betrieb. Auf der Grenze zwischen der Gemeinde Gutach und der Stadt Wolfach entsteht aktuell eine weitere Windenergieanlage. Auf dem Höhenrücken Am Pilfer werden die Bauarbeiten im Juli fortgeführt. Noch in diesem Jahr soll die Anlage in Betrieb gehen.
„Die E Mobilität wird deutlich zunehmen“, ist sich Ulrich Kleine sicher. Deshalb habe man die Ladeinfrastruktur ausgebaut. Heute betreut das Unternehmen 30 Ladestationen, davon eine Schnellladesäule an der Marktscheune in Berghaupten. Weitere Schnellladesäulen seien geplant.
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