Julabo-Standort in Lahr
Grundsteinlegung mit einer Zeitkapsel

V. l.: Ralf Wurth (Geschäftsleiter Julabo), Markus Nestler (Julabo-Bauleitung), Lioba Keienburg (Keienburg Architekten), Markus und Jennifer Juchheim (Bauherren), Oberbürgermeister Markus Ibert, Thomas Benz (Geschäftsleiter Julabo), Mark Bitterwolf (Geschäftsleiter Julabo) und
Wolfgang Keienburg (Keienburg Architekten) mit der Zeitkapsel am künftigen Fertigungsstandort in Lahr | Foto: Julabo
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  • V. l.: Ralf Wurth (Geschäftsleiter Julabo), Markus Nestler (Julabo-Bauleitung), Lioba Keienburg (Keienburg Architekten), Markus und Jennifer Juchheim (Bauherren), Oberbürgermeister Markus Ibert, Thomas Benz (Geschäftsleiter Julabo), Mark Bitterwolf (Geschäftsleiter Julabo) und
    Wolfgang Keienburg (Keienburg Architekten) mit der Zeitkapsel am künftigen Fertigungsstandort in Lahr
  • Foto: Julabo
  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Lahr(st) Jetzt kann’s richtig losgehen: Nach der Grundsteinlegung am vergangenen Mittwoch auf dem Areal von startkLahr Airport & Business Park steht dem Neubau des zweiten Julabo-Fertigungsstandorts nichts mehr im Wege. Das neue, klimapositive Gebäude ist nach den hohen Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert und soll in rund einem Jahr bezugsfertig sein.

Inhalt der Zeitkapsel

Zur offiziellen Grundsteinlegung schlossen die Bauherren Markus und Jennifer Juchheim zusammen mit Oberbürgermeister Markus Ibert eine sogenannte Zeitkapsel, die später in die Struktur des Gebäudes eingebettet wird. Darin befinden sich neben einer aktuellen Zeitungsausgabe eine Ein-Euro-Münze aus dem Jahr 2024, die Baupläne, eine aktuelle Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift sowie ein Julabo-Frosch als Glücksbringer. Die symbolische Idee hinter einer Zeitkapsel ist es, eine Auswahl von Gegenständen zu bewahren, die in einer weit entfernten Zukunft Menschen einen Einblick in die Zeit und Kultur derjenigen geben, die das Gebäude errichteten.

5.000 Quadratmeter Grundfläche

Nachdem im Dezember 2023 die vorbereitenden Bodenarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten, starten nun die Bauarbeiten des neuen Produktions- und Logistikgebäudes mit knapp 5.000 Quadratmeter Grundfläche. Rund ein Jahr ist für die Bauzeit veranschlagt. „Wir planen, im Frühjahr 2025 mit einzelnen Bereichen der Serienproduktion und der Logistik nach Lahr umzuziehen“, erklärt Geschäftsführer Markus Juchheim. „Da unsere verfügbaren Produktionsflächen am Stammsitz in Seelbach nahezu ausgereizt sind, wird uns unser neues Werk mittel- und langfristig enorm helfen, nachhaltig zu wirtschaften und zu wachsen“. Das Gelände mit rund 30.000 Quadratmeter Grundfläche bietet außerdem ausreichend Potenzial für weitere, zukünftige Bauabschnitte.

„Ich freue mich sehr, dass wir einem erfolgreichen Unternehmen aus der Region einen attraktiven Standort für die Erweiterung bieten können“, sagt Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Vorsitzender des Zweckverbands Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP). „Das Areal des Zweckverbands bietet nicht nur die Chance, Firmen für unsere Wirtschaftsregion zu gewinnen, sondern gerade auch Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen, die schon hier beheimatet sind. Die Ansiedlung eines so technologisch fortgeschrittenen Produktionsunternehmens schafft qualifizierte Arbeitsplätze und erweitert den Branchenmix im Zweckverbandsgebiet. Die Erweiterung von Julabo ist daher besonders in einer Zeit, in der die gesamtwirtschaftlichen Vorzeichen teilweise schwierig sind, ein weiteres starkes und ermutigendes Signal für die Zukunft.“

Nachhaltiges Bauen

Das neue Produktionsgebäude ist nach den strengen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert. Um diese Zertifizierung zu erhalten, müssen alle Aspekte rund um die gesamten Lebenszykluskosten des Bauvorhabens besonders ressourcenschonend und energieeffizient ausgelegt werden. „Die Baustoffe wurden nach Kriterien wie Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ausgewählt“, erläutert Architektin Lioba Keienburg. „Der Baugrund ist mit recyceltem Material aus alten Flugplatz-Hangars aufgefüllt, wodurch lange Transportwege entfielen. Die Tragkonstruktion besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Vermeidung besonders energieintensiver Materialien wie Stahlbeton minimiert den CO2-Fußabdruck des Gebäudes.“

Die energieoptimierte Gebäudehülle ist mit effizienter Technik und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet. Damit erzeugt das Gebäude seinen gesamten Jahresenergiebedarf selbst. Eine Wärmepumpe dient zur passiven Beheizung sowie Kühlung der Halle im Sommer. Die Dachbegrünung als sommerlicher Wärmeschutz entlastet als zusätzlicher Regenwasserspeicher die Versickerungsflächen. „Somit passt der Neubau perfekt zu unserem strategischen Unternehmensziel GoGreen, mit dem wir möglichst alle Unternehmensaktivitäten an Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ausrichten“, ergänzt Markus Juchheim.

Der neue Standort in Lahr ist für Julabo auch aus der Perspektive Arbeitgeber-Attraktivität interessant. Direkt an der A5, nahe der Grenze zu Frankreich und optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden bietet der Temperiertechnik-Spezialist künftig in einem größeren Einzugsgebiet gut erreichbare, zukunftssichere Arbeitsplätze für neue Mitarbeiter.

V. l.: Ralf Wurth (Geschäftsleiter Julabo), Markus Nestler (Julabo-Bauleitung), Lioba Keienburg (Keienburg Architekten), Markus und Jennifer Juchheim (Bauherren), Oberbürgermeister Markus Ibert, Thomas Benz (Geschäftsleiter Julabo), Mark Bitterwolf (Geschäftsleiter Julabo) und
Wolfgang Keienburg (Keienburg Architekten) mit der Zeitkapsel am künftigen Fertigungsstandort in Lahr | Foto: Julabo
Aktuelle Luftaufnahme der Baustelle | Foto: Julabo

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