Fasnachtsveranstaltungen
Zufriedenstellende Zwischenbilanz der Polizei
Lahr. Die fünfte Jahreszeit zog am vergangenen Wochenende wiederholt viele Narren und Fasnachtsbesucher in den mittelbadischen Raum. Wie jedes Jahr kamen jedoch nicht nur Brauchtumsinteressierte zusammen, sondern vor allem auch viele junge Menschen, die in Kombination mit entsprechendem Alkoholkonsum die eingesetzten Ordnungshüter auf Trab hielten.
Die Beamten aus Gengenbach blicken unterm Strich und hochgerechnet auf eine Besucherzahl von rund 25.000 Menschen auf eine weitestgehend ruhig verlaufende Veranstaltung zurück. Am frühen Sonntagmorgen musste ein alkoholisierter 24-Jähriger in Polizeigewahrsam genommen werden, da er zuvor in einer Gaststätte randaliert hatte. Weil er sich im Zuge des anschließenden polizeilichen Einschreitens körperlich zur Wehr setzte und die Beamten mit diversen Beleidigungen überzog, sieht er nun einem Verfahren wegen Widerstands entgegen.
Ähnlich unrühmlich verhielt sich ein 26 Jahre alter Besucher einer weiteren Gaststätte am Samstagabend, der gegen 21.30 Uhr zunächst durch das Sicherheitsperson des Lokals verwiesen wurde. Er soll zuvor diverse Gäste belästigt haben. Im Rahmen der folgenden Polizeikontrolle beleidigte der Mann die Beamten nicht nur, sondern ging diese mit Schlägen und Tritten auch körperlich an. Auch er war mit nahezu zwei Promille intus deutlich alkoholisiert - strafrechtliche Konsequenzen muss er nun trotzdem über sich ergehen lassen.
In Lahr waren es unter den rund 4.500 Feierlustigen vor allen Dingen alkoholisierte Jugendliche, welche bei den eingesetzten Kräften für volle Auftragsbücher sorgten. Mehrere Beamte hatten es im Verlauf des Sonntagmittags mit einem 17-Jährigen zu tun, der die Polizisten beleidigte, bespuckte und sie versuchte, körperlich zu attackieren. Er wird in der Zeit nach Fasching die strafrechtlichen Konsequenzen seines Verhaltens tragen müssen.
Eine 20-Jährige erhielt am frühen Sonntagabend nach ersten Erkenntnissen mehrere Schläge eines 17-Jährigen gegen ihre Holzmaske. Sie trug hierbei schwere Verletzungen davon und musste durch alarmierte Helfer des Rettungsdienstes in ein örtliches Krankenhaus gebracht werden. Gegen den stark alkoholisierten Jugendlichen wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Er wurde später einem Erziehungsberechtigten überstellt.
Darüber hinaus bilanzierten die jeweiligen Einsatzleiter einen aus polizeilicher Sicht reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen. Die deutlich wahrnehmbare Präsenz und das konsequente Einschreiten der Beamten zeigten durchaus Wirkung. Die am Wochenende in Willstätt durchgeführte Großveranstaltung verlief mit Blick auf die hohen Besucherzahlen - über 8000 Besucher am Samstag und 7000 am Sonntag - ohne nennenswerte Zwischenfälle.
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