Polizeikontrolle auf dem A5-Parkplatz Undiz
Gefahrgut im Visier
Lahr (st). Bei einer Großkontrolle auf dem A5-Parkplatz Undiz in Höhe von Lahr nahmen am vergangenen Mittwoch Einsatzkräfte verschiedener Dienststellen Gefahrguttransporte ins Visier. Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Offenburg, unterstützt durch Kollegen der Autobahnpolizei aus Weil am Rhein, der Wasserschutzpolizei aus Kehl, des Eichamtes und des Zolls kontrollierten rund 100 Fahrzeuge und deren Fahrer. Von Motorradstreifen auf dem Parkplatz gelotst, endete für mehrere Transporter die Weiterfahrt.
Fünf LKW an Weiterfahrt gehindert
96 Fahrzeuge und 76 Auflieger und Anhänger wurden durch die Polizei einer genaueren Überprüfung unterzogen. Dabei mussten insgesamt fünf Gefahrguttransporter aufgrund von Ladungssicherungsverstößen ihre Fahrt unterbrechen und durften sie erst nach einer Beseitigung der Verstöße fortsetzen.
Es wurden über 20 Verstöße gegen die Sozialvorschriften bei Berufskraftfahrern im Bereich Gefahrgut, das gefahrgutrechliche Vorschriften und weitere Ladungssicherungsverstöße festgestellt. Bei zwei Pkw wurden Mängel festgestellt, die zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Weiter fanden die Kontrollkräfte auch einen Fahrer der nicht im Besitz eines Führerscheines war sowie zwei Männer, die sich ohne gültigen Aufenthaltserlaubnis in der Bundesrepublik befanden.
Ein Fahrzeug hatte derartige Mängel an der Bremsanlage, dass nach einer Vorführung bei einem Sachverständigen die Weiterfahrt komplett endete. Den Fahrer erwartet ein Bußgeldbescheid von rund 1.000 Euro. Die Kontrollen des Eichamtes führten an mehreren Fahrzeugen zu insgesamt drei Verstößen.
Auch die Einsatzkräfte des Zoll leiteten bei zwölf überprüften Fahrzeugen und 14 Personen Ermittlungen ein, die im Nachgang Erkenntnisse erbringen sollen, ob Schwarzarbeit oder andere arbeitsrechtliche Verstöße vorliegen.
Auch das Tierheim war schließlich in den Einsatz eingebunden: Am Rande der Kontrolle stürzte eine junge Krähe aus ihrem Nest auf das Dach eines Streifenwagens. Trotz „Erster Hilfe“ verschlechterte sich deren Zustand zunehmend, woraufhin sich die alarmierten Helfer des Offenburger Tierheimes weiter um den Jungvogel kümmerten.
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