Einsätze für Feuerwehr in Lahr und Friesenheim in der Nacht zum Dienstag
Drei Brände in Gartenhütten beschäftigen nun die Polizei
Lahr/Friesenheim (st/gro). Geht ein neuer Feuerteufel in Lahr um? Das fragen sich die Bürger, nachdem drei Gartenhütten innerhalb weniger Tage den Flammen zum Opfer fielen. "Wir können dazu noch gar nichts sagen", stellt Karen Stürzel, Pressesprecherin der Polizeipräsidiums Offenburg, fest. "Die Ermittlungen zu den Bränden seit Freitag laufen noch. Bis zu deren Abschluss ist weder etwas über die Brandursachen noch über einen möglichen Zusammenhang bekannt." Sie macht allerdings deutlich, dass es noch andere Ursachen als die einer vorsätzlichen Brandstiftung geben kann. "Die Hitze der vergangenen Wochen sorgt nicht nur für Flächenbrände auf den Feldern", gibt die Polizeisprecherin zu bedenken.
Bereits am frühen Freitagmorgen, 17. August, stand in der Gartenanlage in der Weiherstraße in Lahr ein Gartenhäuschen in Flammen. Ein Zeuge hatte gegen 2.30 Uhr die Feuerwehr und Polizei verständigt, nachdem er einen Knall gehört und Rauch im Bereich der Gartenanlage bemerkt hatte. In der Nacht zum Dienstag, 21. August, musste die Feuerwehr erneut zu zwei Bränden in Gärten: Am Montagabend, kurz nach 23 Uhr, war die Feuerwehr Friesenheim im Einsatz, als die Flammen aus einem Gartenhäuschen im Ammerichweg am Schutterlindenberg schlugen. Um 1 Uhr wurde dann die Lahrer Feuerwehr zu einem Feuer in der Weiherstraße gerufen. Eine Anruferin hatte über die integrierte Leitstelle gegen 1 Uhr einen Brand im Bereich Ernet gemeldet. Auch hier war eine Gartenhütte betroffen: Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr stand die Holzkonstruktion bereits im Vollbrand. Die Löscharbeiten dauerten rund drei Stunden. Weshalb die beiden Hütten in Brand gerieten, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Am Brandort in Lahr wurden zwei leere Benzinkanister aufgefunden. Nach Ausgabe der Polizei dienten sie allerdings dem Befüllen eines Notstromaggregates, das in dem Garten betrieben wurde.
Bereits im September vergangenen Jahres hatte es eine Brandserie in Gartenhäuschen im Bereich Schutterlindenberg gegeben. Damals hatte die Polizei drei Jugendliche als Verantwortliche für die Brände festnehmen können.
Aufgeklärt ist dagegen das Feuer, das in der Nacht zum 1. August in Lahr-Kippenheimweiler in der Kleingartenanlage Niedermatten gewütet hatte. Gegen 22.40 Uhr war eine brennende Gartenhütte durch einen Zeugen entdeckt und gemeldet worden. Das Feuer konnte von den eintreffenden Einsatzkräften rasch gelöscht werden. Die Polizei teilt mit, dass es sich nach derzeitigen Erkenntnissen nicht um Brandstiftung gehandelt habe. Vielmehr könnte ein technischer Defekt an einer Solaranlage im Zusammenhang mit der Hitzewelle der Grund für das Feuer gewesen sein.
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