Badebetrieb aktuell möglich
Wasserpflanzen im Stegmattensee entfernt
Lahr (st). Mit einem Mähboot wurden die stark gewachsenen Wasserpflanzen im Stegmattensee in Lahr entfernt. Üblicherweise erfolgt dies erst zum Ende der Badesaison im Oktober. Das starke Wachstum der Wasserpflanzen in diesem Jahr hat aber bereits jetzt einen Einsatz notwendig werden lassen.
Einerseits ist das Wachstum der Wasserpflanzen durchaus erwünscht: Sie entziehen dem Wasser Nährstoffe, die letztlich auch ein ungewünschtes Algenwachstum befördern können. Andererseits stellen die über den Winter absterbenden Pflanzentriebe eine eigene Belastung des Wassers dar. Mit dem Mähen und Abtransport der Pflanzenmasse bewirkt man so einen Nährstoffentzug, der für die Gewässergüte notwendig ist. Das Mähgut muss jetzt noch vor Ort an Land getrocknet werden, damit es abtransportiert werden kann.
Trübstoffe unvermeidbar
Unvermeidbar ist, dass durch diese Arbeiten auch Trübstoffe vom Untergrund aufgewirbelt werden und das Wasser für einige Tage trüb bleibt. Außerdem verbleiben im Wasser immer ein paar Pflanzenreste, die das Parkpersonal nach und nach abfischt. Mit der hygienischen Wasserqualität hat dieser Nährstoffkreislauf aber nur insofern zu tun, als durch die Ausscheidungen von Wasservögeln nicht nur Bakterien wie Escherichia coli und Enterokokken, sondern auch große Frachten des Pflanzennährstoffs Phosphat eingetragen werden.
Aktuell ist der Badebetrieb im Stegmattensee möglich. Da er jedoch wie ein Naturbad und nicht wie ein Baggersee eingestuft ist, gelten strenge Richtwerte, um eine maximale Sicherheit für die Gesundheit der Besucher zu gewährleisten. Die Wasserwerte müssen während der Badesaison wöchentlich geprüft werden. Dadurch kann es, gerade wenn sich aktuell viele und sehr große Wasservögel wie beispielsweise die Schwäne im Badebereich aufhalten, immer wieder zu Überschreitungen der Grenzwerte kommen. Als Vorsorgemaßnahme muss dann ein Badeverbot ausgesprochen werden.
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