Erster Beigeordneter der Stadt Lahr
Vier Bewerber haben ihren Hut in den Ring geworfen
Lahr (ds). Die Stelle des Ersten Beigeordneten der Stadt Lahr wurde nach festgelegten Vorgaben des Gemeinderates Anfang Dezember öffentlich und überregional ausgeschrieben. Am Sonntag endete die Bewerbungsfrist. Neben dem bisherigen Stelleninhaber Guido Schöneboom haben drei weitere Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen. Diese kommen aus Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Im Rahmen der zeitlichen Vorgaben der baden-württembergischen Gemeindeordnung wird der Gemeinderat am 29. Januar eine Vorauswahl treffen, welche Bewerber sich dem Haupt- und Personalausschuss persönlich vorstellen können. Der Ausschuss trifft im Rahmen der zugewiesenen Aufgabenstellung die Entscheidung, welche Bewerber sich dann dem Gemeinderat in dessen öffentlicher Sitzung am 19. März nochmals persönlich vorstellen. Im Anschluss daran wird der Erste Beigeordnete noch am gleichen Tag bestellt.
Amtsinhaber Guido Schöneboom löste vor acht Jahren bereits im ersten Wahlgang seine Vorgängerin Brigitte Kaufmann ab, die sich ebenfalls um den Posten beworben hatte. Schöneboom wechselte damals aus Leipzig nach Lahr, der sich nach eigenen Aussagen in der badischen Wahlheimat wohl fühlt. Er habe sehr viel Spaß an seiner Arbeit und musste nicht lange überlegen, sich erneut zu bewerben. Seine nun zu Ende gehende Amtszeit sei geprägt von den Planungen und Vorbereitungen auf die Landesgartenschau. "Hier hat sich mein Dezernat in vielfältiger Art und Weise fachlich wie inhaltlich eingebracht. Als Beispiele möchte ich den neuen Sportkomplex im Bürgerpark, die neue Kindertagesstätte mit zusätzlichen Räumen für das Römische Streifenhaus und die Gemeinwesenarbeit Lahr-West oder den Interkulturellen Garten nennen", so Schöneboom.
Von Anfang sei es ihm wichtig gewesen, ein verlässlicher Ansprechpartner für seine Mitarbeiter, die von ihm betreuten Gremien und die Mitglieder des Gemeinderates zu sein. "Es hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, die ich nicht missen möchte", betont Guido Schöneboom. Viele gute Projekte und Ideen seien verwirklicht worden, etwa die Obdachlosenunterkunft in der Biermannstraße, das neue Stadtmuseum in der ehemaligen Ton-ofenfabrik oder aktuell der gelungene Umbau- und Anbau des Foyers in der Stadthalle.
Auf der Agenda einer möglichen zweiten Amtsperiode stehen für Schöneboom die Auswirkungen des demografischen Wandels für Jung und Alt in Lahr, die Schaffung weiterer Krippen- und Kitaplätze, sozialer Wohnraum, die Weiterentwicklung von Musik- und Volkshochschule und die Etablierung eines städtischen Sport-Wettbewerbs nach Abschluss der Landesgartenschau.
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