Abwechslung in den Ferien
Viele kleine, nicht nur zwei große Freizeiten
Lahr (st). Seit über 40 Jahren wird in den Sommerferien der Langenhard von Lahrer Kindern erobert. Die jährlichen zwei Stadtranderholungen der Stadt Lahr bieten für fast 250 Kinder abwechslungsreiche Ferien. Doch bereits ein zweites Mal verhindert die Pandemie diese großen Freizeiten.
Eine komplette Absage war jedoch für die Verantwortlichen zu keiner Zeit eine Alternative. „Hinter den Kindern und Jugendlichen liegen mit Lockdown und Homeschooling nicht gerade die interessantesten Zeiten. Gerade deswegen braucht es Möglichkeiten, bei denen sie kreativ werden, Sport treiben und mit anderen in Kontakt treten können“, betont Heiko Heimburger von der Städtischen Kinder- und Jugendarbeit. „Es ist uns wichtig, Corona zu trotzen und den Kindern abwechslungsreiche Ferienangebote zu bieten“, ergänzt Erster Bürgermeister Guido Schöneboom.
Die Stadt hat so eine bunte Palette von Sommerfreizeiten geschaffen und für einen Teil der Kinder geht es sogar auf den Langenhard: In den ersten Sommerferienwochen gibt es zwei Stadtkernerholungen, eine am Max-Planck-Gymnasium, die zweite an der Kaiserwaldhalle in Kippenheimweiler für jeweils 50 Kinder. 30 Kinder nehmen an der Freizeit „Sport und Kunst im Schlachthof“ teil. In den letzten Ferienwochen findet eine Stadtkernerholung an der Gutenbergschule und in Kooperation mit der Ökologiestation die Freizeit „Held*innengeschichten in der Natur“ auf dem Langenhard statt. Zudem ist eine mehrtägige Kanufreizeit in Frankreich geplant, natürlich unter der Voraussetzung, dass die Pandemie dies erlaubt. Zusätzlich bietet die Schulsozialarbeit an den Lahrer Schulen drei weitere Freizeiten an.
Stadtranderholung in kleinen Gruppen
Das Prinzip der Stadtranderholung greifen die Stadtkernerholungen ganz bewusst auf. Die Kids bauen ihre eigene Gruppenhütte und können aus einer Vielzahl verschiedener kreativer und sportlicher Angebote wählen. Die Freizeiten stehen unter verschiedenen Motti. Am Max-Planck-Gymnasium dreht sich alles um die Elemente, in Kippenheimweiler heißt es Superhelden und Farben. Abends gehen die Kinder dann jeweils zurück in ihre Familien. „Die Kids saugen die Angebote regelrecht auf und nehmen eine ungemeine Energie mit“, sagt Florian Laurösch vom Orgateam.
Organisiert und pädagogisch geleitet werden die Freizeiten von einem Orgateam mit Haupt- und Ehrenamtlichen. Über 60 Ehrenamtliche betreuen mit viel Engagement und Leidenschaft die Kinder. Alle Angebote sind inklusiv. Die Freizeiten sind grundsätzlich auch für Kinder mit besonderem Förderbedarf geeignet. Über die Offenen Hilfen werden Einzelbetreuungsplätze für Kinder mit Behinderungen angeboten.
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