Bund unterstützt Schulsanierung mit 7,6 Millionen Euro
Priorität liegt bei beiden großen Gymnasien
Lahr (st). In zehn Jahren die städtischen Schulgebäude sanieren, dieses stolze Ziel hat sich die Stadt Lahr schon 2014 gesetzt. Das vom Gebäudemanagement ausgearbeitete Schulsanierungsprogramm nimmt nun zusätzlich Fahrt auf: 7,6 Millionen Euro Zuschuss erhält die Stadt zur Sanierung von fünf Schulen. Von insgesamt 14 Millionen Euro Fördermitteln für die gesamte Ortenau gehen damit mehr als die Hälfte nach Lahr. Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller zeigt sich erfreut über die hohe Fördersumme: „Durch unsere vorausschauende und verlässliche Schulsanierungsplanung waren wir gut vorbereitet und konnten gleich in der ersten Tranche des Förderprogrammes fristgerecht acht Anträge stellen.“
Die drei Schulen, für die bisher kein Förderbescheid ausgestellt wurde, sind dabei noch nicht endgültig vom Tisch. Im Rathaus rechnet man sich gute Chancen für die zweite Tranche mit Antragsfrist Dezember 2018 aus.
Die Priorität liegt bei den beiden großen Gymnasien: Die höchste Fördersumme fließt mit 3,91 Millionen Euro ins Max-Planck-Gymnasium. Hier wird die gesamte Gebäudehülle saniert. Zudem wird die Heizungsanlage erneuert, Sanitäranlagen und Klassen- sowie Fachräume werden renoviert. Außerdem ist die Installation von Lüftungsanlagen vorgesehen. Insgesamt wurden für diese Maßnahmen Kosten in Höhe von 7,83 Millionen Euro berechnet.
Für das Scheffel-Gymnasium werden aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel zwei des Bundes 2,74 Millionen Euro für die 5,12 Millionen teure Sanierung bereitgestellt. Gebäudehülle, Unterrichts-, Verwaltungsräume, Flurbereiche, Nebenräume und Sanitäranlagen werden saniert. Ebenso werden Lüftungsanlagen installiert.
Aber auch in die Schutterlindenbergschule werden 1,77 Millionen Euro zur Sanierung der Gebäudehülle, der Heizungsanlage, der Mensa-, Unterrichts- und Verwaltungsräume investiert. Die Zuwendung hierfür beträgt 476 000 Euro.
In der Luisenschule im Neuwerkhof können mit 941.000 Euro Fenster, Klassenräume und Sanitäranlagen saniert werden. Der Zuschuss seitens des Bundes beläuft sich hierfür auf 311.000 Euro. Die ersten Baumaßnahmen werden aktuell bereits ausgeführt.
In Kippenheimweiler finden ab 2020 Sanierungsmaßnahmen an der Heizungsanlage, in den Unterrichts-, Verwaltungs- und Nebenräumen in Höhe von 459.000 Euro statt. Der Bund bezuschusst das Projekt mit 152.000 Euro.
Bis 2022 sollen alle über den Bund geförderten Baumaßnahmen abgeschlossen werden.
Im Dezember wird die Verwaltung die Anträge für die Grundschule in Sulz mit einer Investitionssumme in Höhe von 1,4 Millionen Euro, für die Eichrodtschule mit 427.000 Euro und für die Grundschule in Reichenbach mit 648.000 Euro erneut auf den Weg bringen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.