Corona-Tests aufgebraucht
Präsenzunterricht nur noch diese Woche gesichert
Lahr (st). Die zum vergangenen Wochenende angekündigte Lieferung von 75.000 Corona-Tests für Lahrer Schulen ist nicht eingetroffen. Die Stadt kann aus eigenen Beständen den Präsenzunterricht gemäß der aktuell geltenden Corona-Verordnung in den städtischen Schulen sowie in den Schulen in freier Trägerschaft noch bis zum Ende der Woche sichern.
Lieferant hält Zusagen nicht ein
An den Schulen in Baden-Württemberg müssen alle Schülerinnen und Schüler, die weder geimpft noch genesen sind, laut aktueller Corona-Verordnung Schule an drei Corona-Testungen in der Woche teilnehmen. Das Land Baden-Württemberg hat die Aufgabe übernommen, die Versorgung der Schulen mit Corona-Tests sicherzustellen. Die Stadt Lahr erhebt den Bedarf bei den städtischen Schulen sowie den Schulen in freier Trägerschaft und meldet ihn dem Land, das die Bestellungen in Auftrag gibt. Der Lieferant hat der Stadt Lahr in der vergangenen Woche versichert, dass zumindest ein Teil der vom Land bestellten Tests, die ab Montag, 6. Dezember, in den Lahrer Schulen benötigt werden, rechtzeitig bis zum Wochenende eintrifft und der Schulbetrieb in Präsenz für die Woche gewährleistet wird. Diese Zusage hat der Lieferant nicht eingehalten. Die Stadt hat das Sozialministerium über die Situation vor Ort in Kenntnis gesetzt.
Appell an das Land
Die Stadt hat die Schulen darüber informiert, dass die Versorgung mit Tests vorerst aus der städtischen Reserve erfolgt. Der Schulbetrieb in Präsenz gemäß der aktuell geltenden Corona-Verordnung wird dadurch bis Ende der Woche sichergestellt. Die Bestände der Stadt sind damit jedoch aufgebraucht. „Wir appellieren an das Land Baden-Württemberg und seine Lieferanten, die Corona-Tests für unsere Schulen rechtzeitig bereitzustellen, damit der Schulbetrieb gewährleistet und eine Aussetzung des Präsenzunterrichts vermieden wird“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. Die Stadt wird sich parallel darum bemühen, die eigene Reserve wieder aufzustocken.
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