Kulturamt Lahr mit neuem Spielzeit-Magazin
Neue Spielzeit, neues Glück
Lahr (st). Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt Lahr, Guido Schöneboom, präsentiert Kulturamtsleiter Gottfried Berger am Donnerstag das neue Spielzeit-Magazin "LahrKultur". Nach der langen coronabedingten Spielzeitpause startet das Kutluramt mit ausgeklügeltem Hygieneplan und einer auf 100 prozentiger Frischluftzufuhr umgestellten Lüftungsanlage im Parktheater in eine neue, besondere Spielzeit.
Höhepunkte
Neben der schon etablierten „Nacht der Gitarren“, bei der einmal mehr vier internationale Spitzenmusiker die Virtuosität und Vielfalt der Akustikgitarre unter Beweis stellen, erwartet das Publikum eine Hommage an das Leben und die größten Hits von Udo Jürgens.
Wie die Maske als faszinierendes Stilmittel eingesetzt werden kann, zeigt die berühmte und vielfach ausgezeichnete Familie Flöz in „Hotel Paradiso“ mit beeindruckendem Schauspiel, Clownerie, Improvisation und Artistik. Das Russische Nationalballett beweist seine Qualitäten in diesem Jahr gleich in zwei Programmpunkten: nachmittags, unterstützt von einer Erzählerin, in „Schwanensee“ und abends in „Giselle“.
Das A-capella-Quintett "Onair" beehrt die Lahrer mit ihrem aktuellen Programm „Identity“, einer autobiografischen Zeitreise zu den Meilensteinen der persönlichen Musikgeschichte der Sänger.
Außergewöhnliches bietet die Show „Moving Shadows“ der „Mobilés“ mit ihrem preisgekrönten Schattentheater: poetische Bilderreigen aus fließenden Körpern, die hinter der Leinwand zu Landschaften, Tieren und Gebäuden verschmelzen.
Eine moderne Version des Shakespeare-Klassikers zeigt das "Odyssey Dance"-Theater mit einem Tanz-Vokabular von Hip Hop über lateinamerikanischen Tanz bis hin zur Klassik: "Romeo und Julia Today".
Beim Stadtpark-Open-Air bringt das Tribute-Konzert „Maffay pur“ die Faszination der Songs von Peter Maffay professionell auf die Bühne.
Theater-Reihen
Von bedrückend-real bis urkomisch-leidenschaftlich, von emotional-unlösbar bis unfassbar-ignorant – dies alles bieten die Theater-Reihen des Kulturamts Lahr in der Spielzeit 2020/2021. Noch dazu bescheren sie dem Lahrer Parktheater jede Menge prominente Fußabdrücke: Heikko Deutschmann zeigt in dem Schauspiel „The Who and the What“ von Ayad Akthar einen emotional unlösbaren Vater-Tochter-Konflikt mit Migrationshintergrund auf.
Hellena Büttner und Peter Bause präsentieren mit „Die Physiker“ ein inzwischen zur Pflichtlektüre an deutschen Schulen gehörendes Stück Weltliteratur. Und Arno Kempf zeigt in Molières Komödie „Tartuffe“ mit einigen Kollegen, zu wie viel Scheinheiligkeit, Ignoranz und Selbstbetrug der Mensch fähig ist.
In der Komödie „Das Abschiedsdinner“ offenbart Ingolf Lück Möglichkeiten, sich von gewohnten Treffen mit alten Freunden, die zur bloßen Verpflichtung verkommen, zu entsagen. Michaela May und Peter Prager zeigen in der französischen Konversationskomödie „Der Sittich“, wie bei zwei befreundeten Ehepaaren das Verhalten des einen auch zum Katalysator für eine Wende in der Beziehung des anderen werden kann. Und Herbert Herrmann und Nora von Collande präsentieren in der Komödie „Alles was Sie wollen“ ein Spiel aus Illusion und Wirklichkeit.
Symphonie-Konzerte
Ein Highlight der Reihe Symphonie-Konzerte ist das neue Weltmusikprojekt von Bernd Ruf, die „Brazilian Symphony Bossarenova“. Die PhilharmonieBaden-Baden wird dabei von den herausragenden Solisten Paula Morelen-baum (Gesang), Joo Kraus (Trompete) und Ralf Schmid (Piano) flankiert.
Die Württembergische Philharmonie Reutlingen kommt im Oktober mit dem Dirigenten Jonathan Stockhammer und dem Pianisten Rudolf Meister und gleich nochmal im April unter der Leitung von Jesko Sirvend und in Begleitung des Hornisten Marc Gruber.
Die Stuttgarter Philharmoniker bringen mit dem Gesangssolisten Jan Martiník und dem Dirigenten Petr Popelka junge Ausnahmemusiker nach Lahr.
Kabarett
Die Reihe "Einspruch! LahrKabarett, eine Kooperation vom Kulturamt Lahr und dem Kulturkreis Lahr, verspricht mit Andreas Rebers und Lisa Fitz neuen Stoff zum Nachdenken und Training für die Lachmuskulatur. Robert Griess regt sowohl im Ensemble mit der beliebten Schlachtplatte als auch solo zum Nachdenken an und Nikita Miller zeigt was er als „comedic Storyteller“ auf dem Kasten hat.
Handgemachte Musik aus eigener Feder
In der gemeinsamen Reihe "Songs ‘n‘ Singers", in der das Kulturamt mit der Lahrer Rockwerkstatt kooperiert, präsentiert das Kulturamt die 33-jährige Singer-Songwriterin aus Neuseeland Teresa Bergmann.
Kultur für Kids
Lachende und leuchtende Kinderaugen versprechen das Theatermärchen „Des Kaisers neue Kleider“, die Puppenspiele „Die Regentrude“ und „Tischlein deck dich“ oder das Figuren-Masken und Bildertheater „Sternenkind“. Das Findelkind Mogli, Balu der Bär und der feindselige Tiger Shir Khan aus dem „Dschungelbuch“ besiedeln das Parktheater im Februar. Und Rodrigo Raubein und Knirps sein Knappe – in den Anfängen noch aus der Feder von Michael Ende – machen auf ihrer Uraufführungstournee einen Stopp in Lahr.
„Kunst in Sicht“
Unter der Rubrik „Kunst in Sicht“ stimmt das Spielzeit-Magazin auf die geplanten Ausstellungen mit dem zweiten Teil der Städtischen Skulpturensammlung, filigranen Werken der Künstlerin Angela Flaig und Werken des gefragten deutschen Bildhauers Werner Pokornys in der Reihe „Kunst in die Stadt!“ sowie die Kunst-Visite im November ein.
Das Spielzeit-Magazin „LahrKultur“ 2020/2021 liegt ab sofort zurkostenlosen Mitnahme in vielen öffentlichen Auslagestellen sowie im "Kul-TourBüro" Lahr im Alten Rathaus, Telefon 07821/950210, aus. Veranstaltungstickets können zu folgenden Öffnungszeiten dort erworben werden: dienstags bis freitags, 10 bis 16:30 Uhr, samstags, 10 bis 13 Uhr. Online-Ticketkauf ist über www.kultur.lahr.de möglich.
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