Zehn neue Ladestationen
Maßnahme aus interkommunalem Elektromobilitätskonzept
Lahr (st). Lahr, Kehl und Offenburg entwickeln sich zur Modellregion für Elektromobilität: Mit diesem Ziel haben die drei großen Kreisstädte gemeinsam ein interkommunales Elektromobilitätskonzept auf den Weg gebracht. Als erste Maßnahme in Lahr soll der Aufbau von insgesamt zehn neuen Ladestationen erfolgen.
Ladeinfrastruktur
Die drei Städte haben die Green City Experience GmbH und das Institut Stadt Mobilität Energie GmbH beauftragt, in kooperativer Zusammenarbeit ein interkommunales Elektromobilitätskonzept zu erstellen. „Ein wichtiger Schwerpunkt des Konzepts liegt auf dem Auf- und Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Region. Damit schaffen die Kommunen das Rückgrat der Versorgung und tragen wesentlich zur Förderung der Elektromobilität bei“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. „Lahr setzt hier zusammen mit Kehl und Offenburg ein klares Signal: Wir gehen das Thema gemeinsam strategisch an und zeigen, dass Elektromobilität in unserer Region funktioniert“, so der OB weiter.
Sechs weitere Standorte
In der Lahrer Kernstadt sollen in einer ersten Umsetzungsstufe in den Jahren 2021 und 2022 Ladestationen an sechs Standorten entstehen: Rainer-Haungs-Straße, Martin-Luther-Straße (Parkplatz Hallenbad), Vogesenstraße/Bahnhofplatz (P+R-Anlage), Klostermühlgasse (Parkplatz Klostermatte), Bottenbrunnenstraße und Parkplatz Haus am See. In den Stadtteilen sind die Standorte Parkring (Parkplatz) in Langenwinkel, Reckenmattenstraße (Parkstreifen Sportplatz) und Zum Bühl (Parkplatz Kirche/Ortsmitte) in Sulz sowie Sportplatzstraße (Parkplatz) in Reichenbach geplant. Weitere Standorte sollen in einer zweiten Umsetzungsstufe hinzukommen.
Für die ersten zehn Standorte wird zeitnah ein Vergabeverfahren starten. Die Stationen sind für Elektroautos vorgesehen – der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Zweiräder wird in Lahr im Rahmen der Radverkehrsförderung weiterverfolgt. Sie sollen jeweils über eine Ladesäule mit zwei Steckern verfügen, eine Ladeleistung von mindestens 22 Kilowatt aufweisen und täglich rund um die Uhr zugänglich sein.
Die Kosten für den Aufbau der Ladeinfrastruktur sowie den Betrieb für den festgelegten Konzessionszeitraum von acht Jahren trägt der Anbieter. Im Gegenzug stellt die Stadt Lahr die öffentlichen Flächen inklusive Beschilderung und Markierung kostenfrei zur Verfügung und überlässt dem Anbieter die Einnahmen aus dem Stromverkauf.
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