Flugbetrieb geht weiter
Herrenknecht gibt Zusage ohne zeitliche Begrenzung

Lahr (st). Die von der Dr. Martin Herrenknecht Verwaltungs GmbH getragene Lahrer Flugbetrieb GmbH (LFB) führt den Flugbetrieb am Lahrer Flughafen ohne zeitliche Begrenzung weiter. Die Stadt Lahr, die Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ) und der Zweckverband Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr (IGP) stellen für die Instandhaltung der Flächen und des Equipments jährlich insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt.

„Der Flughafen Lahr ist für die Ortenauer Wirtschaftsregion ein echter Pluspunkt mit bedeutendem Zukunftspotential. Im Laufe der Jahre hat sich das Konzept gut entwickelt und bewährt. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Lahr, der IGZ und dem Zweckverband IGP ist sehr gut. Deshalb möchte ich den Flugbetrieb am Lahrer Flughafen weiterführen“, sagt Martin Herrenknecht.

Vereinbarungen werden fortgeführt

Die Partner führen damit die bestehenden Vereinbarungen fort: Die Stadt Lahr als Eigentümerin hat die Flächen und Lizenzen für den Flugbetrieb an die IGZ GmbH zur Bewirtschaftung übergeben. Die IGZ wiederum stellt der LFB die Flächen und Lizenzen, die für den Flugbetrieb erforderlich sind, mittels Pachtvertrags zur Verfügung. Für die Instandhaltung stellen die Stadt 100.000 Euro, IGZ und IGP jeweils 25.000 Euro im Jahr bereit. Diese Mittelbewilligungen waren bislang befristet – gemäß der 2016 erteilten Zusage von Martin Herrenknecht, den Flugbetrieb in Lahr mindestens bis Ende des Jahres 2021 zu gewährleisten. Da die LFB den Flugbetrieb vom kommenden Jahr an ohne zeitliche Begrenzung fortführen wird, haben der Gemeinderat der Stadt Lahr, die Zweckverbandsversammlung und die Gesellschafterversammlung der IGZ GmbH nun zugestimmt, die jährlichen Mittel von Stadt, IGZ und IGP für die Unterhaltskosten jeweils unbefristet zu verlängern.

„Ich bedanke mich ganz herzlich bei Dr. Martin Herrenknecht für sein Engagement für den Flugbetrieb am Standort Lahr“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. „Mit viel Mut, Weitsicht und Überzeugungskraft hat er vor einigen Jahren in schwieriger Situation Verantwortung übernommen und anschließend gezeigt, welchen Mehrwert der Lahrer Flughafen für Stadt und Region erbringen kann. Diese Erfolgsgeschichte können wir nun gemeinsam fortschreiben, indem wir unsere Vereinbarungen auf eine dauerhafte Grundlage stellen.“

Alleinstellungsmerkmal in der Region

Der Flughafen ist vor allem für den Wirtschaftsstandort Lahr ein wesentlicher Faktor und ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Es handelt sich um eines der größten entwickelbaren Industrie- und Gewerbeareale in Baden-Württemberg. Seine Lage im Dreiländereck und die gute Erreichbarkeit aufgrund der Anbindungen an Straße, Schiene, Luft- und Wasserweg zählen zu den wesentlichen Standortvorteilen.

„Mit der Bereitschaft von Dr. Martin Herrenknecht, den Flugbetrieb weiterzuführen, kann die erfolgreiche Zusammenarbeit der Beteiligten fortgesetzt werden. Die IGZ GmbH und der Zweckverband leisten hierfür wie in den vergangenen Jahren gerne ihren Beitrag“, sagt Daniel Halter, Geschäftsführer der IGZ.

Darüber hinaus rechnet sich das Engagement für die Stadt Lahr auch finanziell: Im Zeitraum von 2013 bis Ende 2020 flossen ihr aus der Bewirtschaftung rund 1,5 Millionen Euro zu, im Jahr 2021 werden voraussichtlich etwa 300.000 Euro hinzukommen. Die Stadt Lahr hat die Flugbetriebsflächen im Jahr 2012 für rund 3,4 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben.

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