Bußgelder deutlich erhöht

Härtere Strafen für Auto-Poser

Lahr (st). Das sogenannte Auto-Posing, das Zurschaustellen PS-starker Fahrzeuge, stellt ein immer größer werdendes Problem für die Verkehrssicherheit und eine Lärmbelästigung dar, so die Stadt Lahr in einer Pressemitteilung. Nun wurden die Bußgelder durch den Bund erhöht. Künftig ermöglicht dies dem Kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei ein härteres Durchgreifen.

Innenstadt betroffen

Durch lautes Aufheulen der Motoren werden andere Verkehrsteilnehmer stark verunsichert, beeinträchtigt und gefährdet, Menschen durch den Lärm belästigt. Besonders das Lahrer Innenstadtgebiet mit Urteils- und dem Rathausplatz sind bei Auto-Posern besonders beliebt.

Bisher gab es nur geringe Folgen für Auto-Poser und somit war die Hemmschwelle auch besonders niedrig. Dem wurde nun mit einer Anpassung der Bußgelder durch den Bund für das Verursachen von unnötigem Lärm eines Fahrzeuges von zehn auf 80 Euro und für die Belästigung durch unnützes Hin- und Herfahren innerhalb geschlossener Ortschaften von 20 auf 100 Euro entgegengewirkt.

Unter Umständen gibt es Verkehrserziehungsunterricht über die geltenden Regelungen der Straßenverkehrsordnung und im Extremfall sogar den Entzug der Fahrerlaubnis.

„Damit haben wir endlich die Möglichkeit, wirksam und effektiv gegen das immer größer werdende Problem vorzugehen und das sogenannte Auto-Posing zumindest zu reduzieren“, erklärt Lucia Vogt, Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Das Polizeirevier Lahr und der Kommunale Ordnungsdienst werden sich künftig gemeinsam gezielt der Problematik annehmen.