Für die Wärmeplanung in Lahr
Gesellschaftsgründung wird angestrebt

Klaus Preiser (v. l.), Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS, Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Bernhard Palm, Vorstand des E-Werks Mittelbaden, unterzeichnen die Absichtserklärung zur Gründung einer Energie- und Wärmewendegesellschaft.
 | Foto: Stadt Lahr
  • Klaus Preiser (v. l.), Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS, Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Bernhard Palm, Vorstand des E-Werks Mittelbaden, unterzeichnen die Absichtserklärung zur Gründung einer Energie- und Wärmewendegesellschaft.
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Lahr (st) Gemeinsam einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Mit diesem Ziel haben die Stadt Lahr, badenovaWÄRMEPLUS und das Elektrizitätswerk Mittelbaden eine Absichtserklärung zur Gründung einer Lahrer Energie- und Wärmewendegesellschaft (EWWG) unterzeichnet.

Die Stadt Lahr will bis zum Jahr 2040 klimaneutrale Kommune werden. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist der Kommunale Wärmeplan, den der Gemeinderat im März 2024 für die Stadt Lahr als Rahmenplan zur Erreichung der städtischen Klimaziele beschlossen hat. Konkrete Maßnahmen sollen unter anderem folgen, indem Stadt, badenovaWÄRMEPLUS – als Tochterunternehmen der badenova für die Themen Wärmeenergie und erneuerbare Energie – und das E-Werk Mittelbaden künftig in einer gemeinsamen Energie- und Wärmewendegesellschaft Projekte zur Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Wärme und Strom entwickeln und umsetzen. Auf diese Weise wollen die Partner den Energieverbrauch für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Industrie und Gewerbe nachhaltiger gestalten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.

Starke Partner

„Für die Stadt Lahr sind starke Partner vor Ort wie badenovaWÄRMEPLUS und das E-Werk Mittelbaden als verlässliche und zukunftsorientierte kommunale Energie- und Wärmeversorger ein Glücksfall“, betont Oberbürgermeister Markus Ibert. „Mit unserer Absichtserklärung gehen wir heute den ersten Schritt auf dem Weg zur Gründung einer Gesellschaft, von der wir uns wichtige Impulse und Aktivitäten versprechen. Gemeinsam werden wir entscheidend dazu beitragen, dass unsere Stadt ihre klimapolitischen Ziele erreicht und auch für künftige Generationen lebenswert bleibt.“

„Die Energie- und Wärmewende stellt die Kommunen vor gewaltige Herausforderungen. Mit der Verabschiedung des Kommunalen Wärmeplans ist der Stadt Lahr ein wichtiger Schritt gelungen. Nun ist es an der Zeit die Kräfte zu bündeln, um die Umsetzung mit unseren Kompetenzen voranzutreiben“, unterstreicht Klaus Preiser, Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS.

Bernhard Palm, Vorstand E-Werk Mittelbaden: "Wir freuen uns, gemeinsam mit der Stadt Lahr und badenovaWÄRMEPLUS die Energie- und Wärmewende sowie die Dekarbonisierung vor Ort voranzubringen. Gerade wir als E-Werk Mittelbaden stehen in der Region für die Energie-, Wärme- und Mobilitätswende. Hierfür nutzen wir gezielt die Sektorenkopplung, in dem wir beispielsweise KWK-Anlagen, Erneuerbare Energieerzeugung aus PV und Wind sowie Solarthermie und industrielle Abwärme bedarfsgerecht für unsere Kunden nutzen - bei gleichzeitiger Reduktion von CO2-Emissionen. Dabei kooperieren wir ausschließlich mit regionalen Partnern, behalten so die Wertschöpfung in der Region und steigern deren Attraktivität.“

Gründung noch für 2024 geplant

In der EWWG sowie möglichen Projektgesellschaften, die offen für Beteiligungen Dritter sein sollen, sind diverse Vorhaben auf unterschiedlichen Feldern vorgesehen – darunter beispielsweise industrielle Abwärme, Photovoltaik, Windkraft, Biomasse, Geothermie oder Solarthermie. Die Partner haben sich darauf verständigt, die Projekte einvernehmlich anzugehen und umzusetzen und dabei die Wirtschaftlichkeit immer fest im Blick zu behalten.

Ausgehend von der Absichtserklärung werden Stadt, badenovaWÄRMEPLUS und E-Werk Mittelbaden nun die Gründung der EWWG vorbereiten. Dazu wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe, die für das Vorhaben möglichst optimale Form und Ausgestaltung der Gesellschaft entwickeln. Ziel ist, die EWWG noch im Laufe des Jahres 2024 zu gründen.

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