Austausch mit China wird fortgesetzt
Generalkonsulin Althauser zu Gast in Lahr
Lahr (st). Immer ein willkommener Gast: Dr. Christine Althauser, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland am Generalkonsulat Shanghai, hat ihre Heimatstadt Lahr besucht. Im Gespräch mit Oberbürgermeister Markus Ibert betonte sie auch die Bedeutung der Kommunen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit.
Bereits im Dezember 2017 hatte Althauser den Ältestenrat der Stadt Lahr ausführlich über die Arbeit des Generalkonsulats Shanghai und die deutsch-chinesischen Beziehungen informiert. Mehrfach hat die Generalkonsulin auch Lahrer Delegationen, die sich auf China-Reise befanden, im Generalkonsulat Shanghai empfangen.
Oberbürgermeister Ibert schätzt den guten Kontakt der Generalkonsulin zu Lahr: „Frau Dr. Althauser ist eine exzellente China-Kennerin und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Dies ist gerade in der aktuellen politischen Großwetterlage von hohem Wert. Besonders hervorheben möchte ich ihre Bereitschaft, ihre Expertise auch mit Kommunen unserer Größenklasse zu teilen. Die bleibende Verbundenheit von Frau Dr. Althauser mit Lahr freut mich sehr. Das ist eine wirkliche Bereicherung für uns. Gerne greifen wir darauf auch in Zukunft zurück.‟
Zusammenarbeit auf vielen Ebenen
Die Generalkonsulin macht deutlich, dass die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf vielen Ebenen stattfindet – und dass staatliche, kommunale und wirtschaftliche Kooperation eng zusammenhängen: „China ist eine bedeutende Macht in der Wirtschaft, in der Innovation und auf vielen anderen Feldern. Für den Austausch auf Augenhöhe ist es wichtig, dass wir unsere Interessen als starker Partner einbringen und vertreten. Chinesen sind Meister der Verhandlung – und wissen Selbstbewusstsein zu schätzen. In den vergangenen Jahren ist zu beobachten, dass die Kontakte zwischen deutschen und chinesischen Städten zunehmen. Kommunen spielen eine wichtige Rolle als Brückenbauer.‟
Brücken baut Althauser auch als Beiratsmitglied des neu gegründeten China Netzwerks Baden-Württemberg e. V. (CNBW): „Ich sehe hier großes Potential, um die Vernetzung des wirtschaftsstarken Bundeslandes mit China weiter zu vertiefen. Baden-Württemberg verfügt über eine beeindruckende Vielfalt an Unternehmen von internationaler Strahlkraft. Viele sind bereits in China aktiv, andere möchten den Sprung wagen. Das CNBW vernetzt aber nicht nur Firmen, sondern auch Kommunen, Hochschulen und Institutionen. Der Verein zählt zahlreiche China-Kenner zu seinen Mitgliedern und unterstützt fachlich fundiert. Der Verein CNBW wird auch vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg unterstützt und begleitet.‟
Weitere Themen des aktuellen Besuchs waren die weiterhin spürbaren Folgen der Corona-Pandemie, insbesondere bei der Einreise nach China, und die Auswirkungen der Sanktionen zwischen der Europäischen Union und China.
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