Zweiter Bauabschnitt fertiggestellt
Erschließung des Baugebiets Hosenmatten II

Symbolische Freigabe: Baubürgermeister Tilman Petters (v. l.), Nicolas Knäble von der Firma Knäble Straßenbau und Uwe Schade vom Erschließungsträger STEG (von links) greifen zur Schere.  | Foto: ds
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  • Symbolische Freigabe: Baubürgermeister Tilman Petters (v. l.), Nicolas Knäble von der Firma Knäble Straßenbau und Uwe Schade vom Erschließungsträger STEG (von links) greifen zur Schere.
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Lahr (st/ds). Raum für 120 Bauplätze in einer der schönsten Lagen der Lahrer Kernstadt: Der zweite Bauabschnitt des Wohngebiets Hosenmatten II ist erschlossen – der Kanalbau, der Straßenbau sowie die Versorgungsarbeiten sind fertiggestellt. „Das Baugebiet Hosenmatten II ist ein wesentlicher Baustein unserer Stadtentwicklungspolitik mit dem Ziel, ein breites Spektrum an Wohnraumqualitäten in Lahr zu schaffen. Die hohe Nachfrage nach Bauplätzen in diesem Gebiet bestätigt, dass wir mit unseren Planungen auf dem richtigen Weg sind und ein Wohnungs-Mix zielführend ist“, sagt Baubürgermeister Tilman Petters.

Erschließung der Grundstücke

Zur Erschließung der einzelnen Grundstücke war es notwendig, neue Straßen auf einer Länge von rund 1,9 Kilometern zu bauen. Das Erschließungsgebiet wurde nach den aktuellen Standards der Telekommunikation mit Glasfaserkabel verlegt, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Entwässerung erfolgt über einen etwa ein Kilometer langen Regenwasserkanal vom Baugebiet bis zur Einleitungsstelle im Bereich der Schutter. Um das abzuleitende Regenwasser nicht ungehemmt den steilen Weg bis zur Schutter hinabschießen zu lassen und einen Überstau aus den Kanaldeckeln zu verhindern, wurde ein 45 Tonnen schweres Drosselbauwerk in den Straßenkörper des Hosenmattenwegs eingebaut.

Die Arbeiten des Kanal- und Straßenbaus waren im Mai 2019 aufgenommen worden – begleitet von der Kampfmittelüberprüfung, der Baufeldfreimachung und artenschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen: Unter anderem wurden Baumstümpfe mit Wurzeln für Hirschkäfer vergraben, Winterquartiere für Eidechsen und Schlingnattern im Grüngürtel um das Wohngebiet geschaffen, Fledermauskästen aufgehängt sowie Hecken für Vögel umgepflanzt und neu angelegt.

Exklusive Lage

Das Wohngebiet Hosenmatten II befindet sich am Fuß des Naherholungsgebietes Altvater. Es handelt sich um eines der derzeit größten zusammenhängenden Bauvorhaben in Lahr: 64 Einzelhausgrundstücke, 38 Doppelhausgrundstücke, zwölf Reihenhausgrundstücke, fünf Mehrfamilienhäuser und eine Kita werden in dem neu erschlossenen Bauabschnitt untergebracht. Die Aussicht vom Baugebiet auf die Vogesen mit Panoramablick macht die exklusive Lage der Bauplätze zu einer Besonderheit. Bürgermeister Petters rechnet damit, dass binnen zwei Jahren etwa 90 Prozent des Gebiets bebaut werden sein.

Der Quartiersplatz in der Mitte des Gesamtgebiets Hosenmatten II, an der Kirschbaumallee gelegen, schafft mit seinen Stufen und Sitzbänken künftig Möglichkeiten zum Treffen und Verweilen. Mehrere Bäume werden Schatten bieten, und im Westen wird der Platz in eine Grünfläche mit größerem Baumbesatz übergehen. In der Platzfläche wurden zudem Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt, um dort künftig einen Pavillon beziehungsweise einen Kiosk mit einem Nahversorgungsangebot etablieren zu können. Bisher habe sich hierfür allerdings noch kein Interessent gefunden, wie Bürgermeister Petters auf Anfrage erklärt. Voraussichtlich Ende des Jahres werde mit dem Anlegen des Quartiersplatzes begonnen.

Mobilitätsdrehscheibe

Gleichzeitig wird der Quartiersplatz zu einer Mobilitätsdrehscheibe: Über die neue Bushaltestelle an der Kirschbaumallee erfolgt der Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr, sobald das im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans erarbeitete ÖPNV-Konzept umgesetzt wird. Außerdem wird die Mobilitätsstation, die sich bislang am Rand des Wohngebiets befindet, in den Bereich des Platzes verlegt. Diese wird künftig neben Leihrädern auch ein E-Car-Sharing-Fahrzeug bereitstellen.

Symbolische Freigabe: Baubürgermeister Tilman Petters (v. l.), Nicolas Knäble von der Firma Knäble Straßenbau und Uwe Schade vom Erschließungsträger STEG (von links) greifen zur Schere.  | Foto: ds
Der künftige Quartiersplatz | Foto: ds

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