Burgheim im Lahrer Stadtmuseum

Ein Stadtteil, der aus der Reihe fällt

Lahr (st) Als letzter Stadtteil präsentiert sich Burgheim in der Ausstellung „Sieben auf einen Streich“ im Lahrer Stadtmuseum Tonofenfabrik. Die Auftaktveranstaltung dazu findet am Mittwoch, 2. November, ab 17 Uhr statt.

In einer kleinen Foyerausstellung widmet sich das Lahrer Stadtmuseum in der Tonofenfabrik der Gemeindereform 1972 und den verschiedenen Perspektiven der Lahrer Stadtteile, welche die Vitrinen selbst bespielen. In der Sonderausstellung zur Eingemeindung „Sieben auf einen Streich“ kommen sowohl die sieben Stadtteile, die 1972 eingemeindet wurden, als auch die beiden historischen Lahrer Stadtteile selbst zu Wort.

Burgheim und Lahr sind zusammengewachsen

Der historische Stadtteil Burgheim ist als solcher nicht leicht auszumachen: Klare Gemarkungsgrenzen wie bei den anderen acht Stadtteilen gibt es nicht. Burgheim und Lahr sind über lange Zeit zusammengewachsen. Eine klassische Eingemeindung, wie man es von den anderen Stadtteilen kennt, fand hier ebenfalls nicht statt.

Die Burgheimer pflegten gewisse eigene Bräuche und Gepflogenheiten, die bei der Auftaktveranstaltung im Mittelpunkt stehen. Adelheid Ockenfuss, Gudrun Binz-Alexander und Annemarie Friedrich-Kirn geben verschiedenartige Einblicke in die fast vergessene Burgheimer Lokalkultur. Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert spricht zur Eröffnung, Museumspädagogin Silke Höllmüller erläutert die Ausstellung. Die musikalische Umrahmung übernimmt ein Oboenensemble der Städtischen Musikschule Lahr.

Die Ausstellung wird von Mittwoch, 2. November, bis einschließlich Sonntag, 27. November, gezeigt. Am Mittwoch, 30. November, findet der Abschluss zur Sonderausstellung „Sieben auf einen Streich“ statt. Die letzte Ausstellungseinheit widmet sich den Auswirkungen der Eingemeindung auf Lahr als Stadt bis heute und nimmt auch die Kreisreform, die nur wenig später durchgeführt wurde, in den Blick. Sie ist bis einschließlich Sonntag, 8. Januar 2023, in der Tonofenfabrik zu sehen.