Melina Welenga schreibt an zweitem Buch
"Ein Happy End muss sein"
Lahr "Lesen war schon immer ein Hobby von mir. Ich habe auch immer mal wieder kleinere Geschichten geschrieben und Tagebuch geführt", erzählt die 17-jährige Lahrerin Melina Welenga.
Inspiration durch Freundin
Im vergangenen Jahr lernt sie eine neue Freundin kennen, die schreibt. "Das war wirklich sehr inspirierend für mich", sagt sie und startet mit dem Schreiben so richtig durch.
Nach einem halben Jahr intensiver Schreibarbeit steht im Dezember des vergangenen Jahres der erste Entwurf ihres Romans "Our Last Heartbeat: Mein Herz schlägt für dich" – eine über 600-seitige Liebesgeschichte. "Liebesgeschichten lese ich nicht nur selber sehr gerne, sondern schreibe auch am liebsten welche. Mich fasziniert dabei besonders die Spannung zwischen zwei Charakteren", erklärt sie ihre Leidenschaft für das Genre. "Ein Happy End muss es am Ende für mich immer geben", ergänzt die sympathische Lahrerin mit einem Lachen.
Ihr Buch kommt offenbar gut an. Ein Rezensent im Internet vergibt fünf von fünf Sternen und schreibt, "die Geschichte hat mich echt gefasst. Das Buch war sehr unterhaltsam."
Ihre erste Lesung in einer Buchhandlung sei sehr aufregend gewesen, habe ihr aber die Angst und Nervosität für die gestrige Lesung in der Lahrer Stadtbücherei genommen, sagt sie.
Die Ideen für ihre Geschichten kämen oft spontan, beim Spazierengehen oder auch im Unterricht und würden direkt notiert, erklärt Melina Welenga, die momentan die 12. Klasse der Maria-Furtwängler-Schule besucht und dort natürlich den Deutsch-Leistungskursus gewählt hat. Zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Buch – eine Fantasygeschichte mit Elfen und natürlich einer Liebesgeschichte. Das Buch, dass Auftakt einer zwei- bis dreibändigen Reihe sein soll, soll noch in diesem Jahr erscheinen, hofft die Jungautorin.
"Zum Schreiben ziehe ich mich am liebsten auf mein Zimmer zurück. Die Musik, die ich dazu höre, muss zur jeweiligen Situation im Buch, an der ich gerade arbeite, passen", erklärt sie. Zwei bis drei Stunden versucht sie nach Möglichkeit täglich nach der Schule zu schreiben, am Wochenende auch mehr. "Ich setze mir immer ein Tagesziel, dass ich erreichen will und versuche dann zügig durchzuschreiben." Bevor sie jedoch mit dem eigentlichen Schreiben beginne, plane sie die einzelnen Kapitel inhaltlich durch. Ihre Freunde seien kritische Leser und gäben ihr wertvolles Feedback, sagt Welenga.
Nach dem Abitur möchte sie der Literatur treu bleiben und Germanistik studieren. "Ein Leben als Autorin wäre natürlich toll, aber auch der Beruf als Lektorin in einem Verlag würde mich interessieren", so die sympathische Lahrerin abschließend.
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