Chrysanthema: Positive Bilanz in allen Bereichen

Beeindruckend: Chrysanthema-Beet zu später Stunde. | Foto: Stadt Lahr
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Lahr. „Unsere Erwartungen und ich meine auch jene unserer Besucher wurden in diesem Jahr deutlich übertroffen“, bilanziert Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller nach
der Chrysanthema. Auch wenn sich die Blüten in der ersten Woche noch
etwas Zeit ließen, sorgten Themenbeete, Chrysanthemen-Arrangements und
Blütenwagen für große Begeisterung.

Aufgrund des kostenfreien Zutritts lassen sich laut Stadtmarketing keine Besucherzahlen für das
Blumen- und Kulturfestival generieren, doch sind sich Stadtverwaltung,
Handel, Schausteller und Gastronomie einig, dass die Chrysanthema 2016
bei durchgängig gutem Wetter ein außerordentlicher Besuchermagnet
war. Die konzeptionelle Mischung aus Blumen, Kultur, Musik und Aktionen
ist ausschlaggebend für die große Resonanz. Insgesamt lockten 41
Einzelveranstaltungen an sechs Standorten in der Innenstadt, die
allesamt sehr gut besucht waren. Bis auf drei Veranstaltungsbeiträge
waren die beteiligten Bands, Künstler, Köche, Floristen und Vereine aus
der Region bzw. dem benachbarten Elsass. Eben diese regionale
Ausrichtung der Chrysanthema sorgt bei Besuchern und Lahrern für
besondere Sympathie.

Die starke lokale Verankerung kennzeichnet das Veranstaltungskonzept, das die Beteiligung von Vereinen, Schulen und Kindergärten an den Verkaufsständen, beim Erstellen der Blütenwagen
sowie in Form von Veranstaltungsbeiträgen vorsieht. Neben zehn
Blütenwagen, die von Vereinen gestaltet wurden, nutzten rund 30 Vereine,
Kindergärten und Schulklassen die Chrysanthema für einen Verkaufsstand
auf dem Marktplatz.

Wachsender Gruppenreisemarkt und positive Besucherzahlen aus der Schweiz und dem Elsass. Die strategische Konzentration des Stadtmarketings auf unterschiedliche Kommunikations-
und Vertriebswege trägt Früchte. Mit der Chrysanthema setzen die beiden
Planerinnen Friederike Ohnemus und Martina Mundinger klare Impulse für
den Einkaufsstandort Lahr. Die Werbemittel werden demzufolge auf die
Region, das Elsass sowie die Nordschweiz verdichtet. 

Mit einem deutlichen Plus von 15 Prozent besuchten Reisegruppen in diesem Jahr die
Chrysanthema. Insgesamt reisten rund 580 Busse mit rund 29.000 Gästen
nach Lahr (500 im Jahr 2014). Die gebuchten Führungen sind ebenfalls um
16 Prozent gestiegen. 28 Gästeführer begleiteten 505 Gruppen während der
Chrysanthema durch die Innenstadt (425 Gruppen 2014). Nicht nur der
Gruppenreisemarkt verzeichnet gestiegene Zahlen, auch die Anfrage der
Individualbesucher an geführten Touren durch die Innenstadt ist um 20
Prozent auf 470 Teilnehmer (380 im vergangenen Jahr) gestiegen. 

Von Januar bis Oktober besuchten 138.000 Menschen die Homepage der
Chrysanthema für weiterführende Informationen. Somit verzeichnet der
virtuelle Auftritt des Blumen- und Kulturfestivals eine Steigerung von
sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die graduelle Verschiebung des
Veranstaltungsprogramms auf Kinder und Familien trägt Früchte: Sowohl
Handel, Stadtmarketing als auch der Waldkindergarten Flitzebogen sind
über die gestiegene Frequenz an jungem Publikum beim Familientag sowie
an den diversen Kinderaktionen überaus zufrieden. Über drei Wochen lang
besuchten über 2600 Interessierte die Marionettenausstellung der beiden
Künstler Marlene Gmelin und Detlef Schulz. Noch nie zuvor haben so viele
Besucher eine Sonderausstellung der Chrysanthema besucht. 

Mit einem deutlichen Plus von dreizehn Prozent schneidet der Verkauf der
Chrysanthemen-Produkte an den drei städtischen Verkaufsständen ab.
Sowohl als Gastgeschenke als auch Souvenirartikel gingen die
hochwertigen Chrysanthemen-Artikel über den Ladentisch. Verkaufsschlager
in diesem Jahr waren Printprodukte, wie Postkarten und Kalender mit
einem Plus von 40 Prozent. Die hochwertigen Chrysanthemen-Seifen von
Monika Fischer nehmen Platz zwei ein, gefolgt von den
Confiserie-Produkten auf Platz drei. Die Chrysanthema-Kalender sind
derzeit noch im KulTourBüro erhältlich. 

Die detaillierte Auswertung der Fahrgastzahlen der SWEG stehen noch aus, dennoch lasse
sich die steigende Tendenz der Zugreisenden zur Chrysanthema laut Thomas
Vehrenkamp, stellvertretender Betriebsleiter des SWEG-Verkehrsbetriebs
Lahr, bereits jetzt ablesen.

Autor: st

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