Wiederwahl im Lahrer Gemeinderat
Bürgermeister Petters im Amt bestätigt

Oberbürgermeister Markus Ibert gratuliert Bürgermeister Tilman Petters (r.) zur Wiederwahl. | Foto: Stadt Lahr
  • Oberbürgermeister Markus Ibert gratuliert Bürgermeister Tilman Petters (r.) zur Wiederwahl.
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Lahr (st). Der Lahrer Gemeinderat hat in der Leitung des Dezernats III sowie in der Funktion des Technischen Beigeordneten der Stadt Lahr für Kontinuität gesorgt: Das Gremium wählte in seiner Sitzung am Montag, 16. Mai, den bisherigen Stelleninhaber Tilman Petters mit einer Mehrheit von 21 Stimmen bei 30 anwesenden Stimmberechtigten für eine zweite, sich ab 1. Juli anschließende achtjährige Amtszeit.

Nur Petters-Bewerbung lag vor

Vorausgegangen war eine öffentliche und überregionale Ausschreibung der Beigeordnetenstelle. Nach Ablauf der Ausschreibungsfrist am 16. Januar lag die Bewerbung des Amtsinhabers Tilman Petters vor. Weitere Bewerbungen waren nicht eingegangen. Nach dessen persönlicher Vorstellung wählte ihn der Gemeinderat im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit. Im Anschluss an die Auszählung und Feststellung des Wahlergebnisses gratulierte Oberbürgermeister Markus Ibert dem bisherigen und zukünftigen Technischen Bürgermeister der Stadt Lahr – ebenso wie Mitglieder des Gemeinderats, der Stadtverwaltung sowie anwesende Bürger.

„Ich freue mich sehr, dass der Gemeinderat Tilman Petters mit dieser Wahl das Vertrauen ausgesprochen und ihn im Amt bestätigt hat“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. „Tilman Petters ist ein berufserfahrener, ausgewiesener und anerkannter Fachmann, mit dem wir eine sehr gute Wahl getroffen haben. Viele, auch schwierige Aufgaben der Stadtentwicklung hat er bereits gelöst und weitere stehen an. Ich freue mich sehr darauf, diese Herausforderungen mit ihm und dem Team des Technischen Dezernats, unserer gesamten Stadtverwaltung und dem Gemeinderat anzugehen und unsere Stadt weiter voranzubringen.“

„Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, das der Gemeinderat in mich setzt“, sagt Tilman Petters. „Wie schon bisher werde ich meine Funktion als Technischer Beigeordneter und Dezernent als verlängerter Arm des Gemeinderats zum Wohl der Lahrer Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen und die Interessen unserer Stadt mit großem Engagement nach außen vertreten. Unser prosperierendes Wachstum und der Wandel gesellschaftlicher Strukturen müssen stadtstrukturell aufgegriffen und in Hinblick auf Nachhaltigkeit gelöst werden. Dies ist für mich ein großer Ansporn, die Zukunft Lahrs weiterhin mitzugestalten.“

Tilman Petters, Jahrgang 1969, wurde erstmals am 28. April 2014 vom Lahrer Gemeinderat in dieses Amt mit Wirkung ab 1. Juli 2014 gewählt. Als Architekt und Stadtplaner verfügt er über einen Studienabschluss zum Diplom-Ingenieur in Architektur mit dem Schwerpunkt Städtebau der Technischen Universität Darmstadt und hat die große Staatsprüfung zum Bauassessor erfolgreich abgelegt. Seine verwaltungs- und kommunalpolitische Erfahrung zieht er aus langjährigen beruflichen Stationen unter anderem als Sachbearbeiter bei der Stadt Weinheim, als Leiter des Bau- und Planungsamts der Samtgemeinde und Stadt Esens und als Fachbereichsleiter Planen und Bauen der Stadt Aurich. Petters ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

RP schaltete sich in Grundstücksvergabe ein

Die Wahl war ursprünglich schon für die Gemeinderatssitzung am Montag, 21. März 2022, angesetzt. Mitte März entschied Oberbürgermeister Markus Ibert jedoch im Einvernehmen mit Tilman Petters, die Wahl zu verschieben. Hintergrund dieser Entscheidung war, dass zu diesem Zeitpunkt die abschließende Stellungnahme des Regierungspräsidiums Freiburg zu dem bereits im Jahr 2017 im Rahmen eines Nachrückverfahrens erfolgten Verkauf eines Grundstücks an Tilman Petters noch ausstand. Seit Anfang Mai liegt diese abschließende Stellungnahme vor. Sie zeigt ebenso wie das Gutachten, das die Stadt Lahr bei einer unabhängigen Kanzlei eingeholt hat, dass es bei dem Verkauf keinerlei Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Fehlverhalten gibt – weder bei Tilman Petters noch bei anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. „Es war zum Schutz aller Beteiligten richtig und wichtig, mit dem Wahltermin zu warten, bis dem Gemeinderat alle notwendigen Informationen vorlagen, um den Sachverhalt abschließend zu bewerten“, betont Markus Ibert. „Das Wahlergebnis ist hierfür nochmals eine klare Bestätigung.“

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