Lahrer Murre
Alemannische Prosa und Lyrik in Lahr im Rampenlicht

Murre-Gewinner 2024 – von links: Catharina Müller, Jean-Christophe Meyer, Heidi Zöllner, Jörg Bertsch, Daniela Dittel

 | Foto: Stadt Lahr
  • Murre-Gewinner 2024 – von links: Catharina Müller, Jean-Christophe Meyer, Heidi Zöllner, Jörg Bertsch, Daniela Dittel

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Lahr (st) In einer feierlichen Preisverleihung sind in der Mediathek die Preisträgerinnen und Preisträger der „Lahrer Murre“ ausgezeichnet worden.

Lahrer Murre

Bereits zum zehnten Mal hat die Mediathek Lahr dazu aufgerufen, Texte in alemannischer Sprache für den Lahrer Mundartwettbewerb einzureichen. In den Kategorien Prosa und Lyrik haben sich zahlreiche Autoren beteiligt und ihre Beiträge eingesendet. Die Jury, bestehend aus Stefan Pflaum, Ludwig Hillenbrand und Ulrike Derndinger, hat aus den eingegangenen Einsendungen die besten Werke zur Prämierung ausgewählt.
Der Erste Bürgermeister der Stadt Lahr, Guido Schöneboom, überreichte die Preise. Die Veranstaltung wurde von Heinz Siebold moderiert und musikalisch von Helmut Dold begleitet. Neben den Beiträgen der Verfasser sprach die Jury über den sprachlichen und strukturellen Aufbau der preisgekrönten Texte, während die Autoren ihre Werke selbst vortrugen.
Insgesamt gab es 19 Einsendungen aus ganz Baden-Württemberg, von Basel bis ins Elsass, vom Markgräflerland über die Ortenau bis zum Schwarzwald-Baar-Kreis. Fünf dieser Einsendungen wurden als Siegerbeiträge ausgezeichnet:
Preisträger:
• 1. Platz Lyrik: Daniela Dittel aus Lahr – Hoppschlodel
• 2. Platz Lyrik: Heidi Zöllner aus Hausen im Wiesental – D Sunne
• 2. Platz Lyrik: Jean-Christophe Meyer aus Rosenau – Die Zitt verschankt
• 1. Platz Prosa: Jörg Bertsch aus Basel – Dr Hans-Dieter
• 2. Platz Prosa: Catharina Müller aus Freiburg – Wenn niemer meh do isch, um z merke, dass niemer meh do isch - Deno bisch du no do
Der "Lahrer Murre-Wettbewerb" wurde insgesamt zum zwölften Mal ausgetragen und in diesem Jahr zum zehnten Mal von der Mediathek Lahr organisiert. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein Reichenbach und der Muettersproch Gsellschaft statt.
Die Gewinner werden im kommenden Jahr, am 31. Mai 2025, die Gelegenheit haben, ihre Texte erneut in der Hammerschmiede in Reichenbach vorzustellen.
Nur noch einmal soll der Wettbewerb für alemannische Lyrik und Prosa stattfinden. Das Aus des Mundartwettbewerbs verkündete Julia Fenstermacher, Leiterin der Mediathek. Als Gründe nannte sie den neu ausgeschriebenen "Landespreis für Dialekt in Baden-Württemberg" und allgemein den Rückgang an Teilnehmern.

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