Kreisimpfzentrum in der Rheintalhalle
750 Personen werden pro Tag geimpft
Lahr (ds). Es ist eine Herkulesaufgabe, die es in Lahr bis zur Eröffnung des Kreisimpfzentrums am 15. Januar in der stillgelegten Rheintalhalle noch zu bewältigen gilt. Das machten am Freitag bei einem Besichtigungstermin sowohl Oberbürgermeister Markus Ibert als auch Kreisdezernentin Diana Kohlmann und ihr Pendant in der Lahrer Stadtverwaltung, Thomas Happersberger, deutlich.
Sechs Impfstraßen
Schon Ende kommender Woche soll mit dem Aufbau der sechs Impfstraßen begonnen werden, derzeit setzen Koordinierungsgruppen die Vorgaben des Landes unter Hochdruck um. Bis voraussichtlich Ende Juni soll dann in der Rheintalhalle an sieben Tagen die Woche der Corona-Impfstoff gespritzt werden, um möglichst schnell möglichst viele Impfwillige versorgen zu können. Im Zwei-Schicht-Betrieb können von 7 bis 22 Uhr täglich 750 Personen geimpft werden, 53 pro Stunde – sofern immer ausreichend Personal zur Verfügung steht. Dieses, etwa 20 Personen pro Schicht, setzt sich nicht nur aus Ärzten und medizinischen Fachkräften zusammen. Auch ehrenamtliche Helfer sollen beispielsweise beim Einlass zum Einsatz kommen. Etwa 45 Minuten dauert der gesamte Impfvorgang. 15 Minuten werden angesetzt, um die Impfstraße zu durchlaufen, wo vor der Impfung verpflichtend ein Film zur Aufklärung gezeigt wird. An die Impfung selbst schließt sich eine 30-minütige Nachsorge an.
Oberbürgermeister Markus Ibert appellierte im Rahmen des Pressetermins angesichts der extrem hohen Infektionszahlen und der angeordneten Ausgangssperren nochmals an die Bevölkerung: "Wer jetzt noch nicht verstanden hat, dass wir vorsichtig sein und Rücksicht nehmen müssen, sollte es bitte ab jetzt verstehen."
Wer ehrenamtlich im Kreisimpfzentrum in der Rheintalhalle helfen möchte, kann sich im Mehrgenerationenhaus am Urteilsplatz in Lahr melden, das die Koordination übernehmen wird.
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