RALLYE: Bliss-Autosport-Team peilt zehnten Platz im Gesamtklassement an
Duo Bliss und Loth sicherten sich einen Platz auf Podium
Kippenheim. In den vergangenen zwei Wochen war für das Kippenheimer Bliss-Autosport-Team ein Mammutprogramm zu absolvieren. Mit dem Start bei der Osterburgrallye im thüringischen Weida, wollte sich das Team Oliver Bliss/Hans-Peter Loth mit der bayrischen und ostdeutschen Konkurrenz vergleichen und peilte eine Platzierung unter den ersten Fünf im Gesamtklassement an. Dies war eine der schnellsten Rallyes im Kalender mit fünf selektiven Wertungsprüfungen durch den thüringischen Wald mit einem Schnitt von über 120 km/h. Und die Osterburg-Neulinge Oliver Bliss und Hans-Peter Loth lassen es auf der ersten Prüfung von Langenwetzendorf nach Neuärgerniß – mit der Ortsdurchfahrt in Hirschbach und der zuschauerfreundlichen Schotter-Asphalt-Kehre am Ortsrand von Mehla – richtig krachen. Nur vier Zehntel verlieren sie auf die Bestzeit von Michel/Hartbauer, während Reindl mit neun Sekunden Rückstand nur auf Platz sieben notiert wird. Dafür glänzt der Oberbayer auf der legendären Tiefflug-Prüfung von Staitz nach Rohna: Bestzeit mit einem Schnitt von 120 km/h. Mit der zweitschnellsten Zeit schiebt sich Bliss an Michel vorbei und rollt als erster in die erste Pause in Weida. In der zweiten Schleife wiederholen sich die Ereignisse. Michel fährt auf WP 3 Bestzeit vor Bliss und Reindl, der seinerseits die WP 4 vor Bliss und Göttig gewinnt.
In die zweite Pause fährt Bliss als Führender mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf Reindl und 2,2 Sekunden Vorsprung auf Michel. Doch zum Herzschlagfinale auf der WP 5 (die WP 1/3 wird in umgedrehter Richtung gefahren) kommt es nicht. Bliss stellt nach der WP 4 einen Motorschaden fest und gibt in der Pause auf, während Reindl sich durch eine 30-Sekunden-Strafe für das Verschieben einer Schikane ins Abseits bringt. Somit war die Rallye vorzeitig beendet.
Am vergangen Wochenende war die Rallye Warndt, der vierte Lauf zur saarländischen Rallye Meisterschaft im Rennkalender des Rallyeteams. Hoch motiviert sind Oliver Bliss mit Co Stefan Grundmann ins Saarland gereist um wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Favorisiert auf den Gesamtsieg waren der mehrfache saarländische Meister Rainer Noller/Tanja Schlicht(Mitsubishi Evo IX), Markus Löffelhardt/Sarah Pfaff (BMW M3) und Oliver Bliss/Hans-Peter Loth (Mitsubishi Evo VI). Leider überschattete ein schwerer Unfall von Rainer Noller den Beginn der Rallye. Bereits auf der zweiten Wertungsprüfung kam das Team aus Heilbronn von der Fahrbahn und überschlug sich mehrfach. Beide Fahrer wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Somit entbrannte ein spannender Kampf um den Gesamtsieg zwischen Oliver Bliss/Stefan Grundmann im Mitsubishi Lancer Evo VI und Markus Löffelhardt/Sarah Pfaff im BMW M3. Mit vier Bestzeiten und einem Vorsprung von 7,1 Sekunden standen Markus Löffelhardt und Sarah Pfaff im heckgetriebenen BMW als Gesamtsieger fest. Platz zwei ging an Oliver Bliss und Stefan Grundmann, die sich die restlichen Bestzeiten sicherten und endlich wieder eine Veranstaltung ohne technische Probleme absolvierten. Patrick und Ken Gengler vervollständigten in einem weiteren Mitsubishi als bestplatziertes Luxemburger Team das Siegerpodium. Das Pfälzer Duo Karlheinz und Edwin Braun erreichten mit ihrem BMW M3 den vierten Gesamtrang vor Frank und Inge Herrmann, die im Mitsubishi Lancer ein tolles Comeback in der SRM feierten.
„Eigentlich sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Charakteristik der Wertungsprüfungen waren nicht gerade von Vorteil für unseren Mitsubishi. In der zweiten Saisonhälfte sind wieder mehr anspruchsvolle, selektive Wertungsprüfungen zu fahren, das kommt unserem Fahrzeug und auch mir mehr entgegen. Da sollten wir im Vorteil gegenüber den hecktriebenen Fahrzeugen sein. Die Meisterschaft bleibt spannend“ erklärt Oliver Bliss optimistisch im Ziel der Rallye Warndt. Als nächstes steht die internationale Rallye Luxemburg an. Das wird das Highlight des Jahres. Im Service ist man der direkte Nachbar von dem mehrfachen Rallyeweltmeister Walter Röhrl/Christian Geistdörfer, die mit einem Porsche 911 RSR als Vorauswagen starten.
Zielsetzung bei der mit mehreren WRC Fahrzeugen am Start sein werden, ist ein Platz unter den ersten Zehn im Gesamtklassement. Das wäre ein Riesenerfolg für das Kippenheimer Bliss-Autosport-Team rund um Oliver Bliss.
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