Evangelische Gemeinden kooperieren

Pfarrer unterzeichnen Vertrag

Kippenheim-Schmieheim (st). Im evangelischen Gemeindehaus in Schmieheim wurde der Kooperationsvertrag der Region „Südbezirk“ über die Zusammenarbeit der evangelischen Kirchengemeinden Ettenheim, Mahlberg, Kippenheim und Schmieheim von den verantwortlichen Pfarrerinnen und Pfarrern sowie von Vertretern des Kirchengemeinderats unterzeichnet und in einer kleinen Feierstunden begangen. In ihrer Begrüßung bezog sich Pfarrerin Severine Plöse auf den bei Paaren beliebten Trauspruch „Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen“ und leitete daraus schlüssig ab: „Es ist besser zu vieren als allein.“ Wobei sich die Partner Mühe geben müssten, vergleichbar einer Ehe, unterschiedliche Vorstellungen und Meinungen zu respektieren und diskutieren.

Diakoniestelle

Ein Ziel der Zusammenarbeit ist die Einrichtung einer Diakonenstelle mit 50 Prozent für den Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit. Im Mittelpunkt stehen hier die Arbeit mit Konfirmanden und die Ausbildung von Konfiteamern, Aufbau von Jugendgruppen und gemeinsame Konzepte wie beispielsweise bei den Kinderbibeltagen. Die Stelle wird vom Kirchenbezirk mit Innovationsmitteln unterstützt. Schon in den Jahren zuvor arbeiteten die Gemeinden eng zusammen wie beispielsweise im Jahr des Reformationsjubiläums, bei der Filmreihe „Himmelstreifen“, initiiert durch Karin Beckendorff aus Ettenheim, und bei Gottesdiensten wie dem ökumenischen Pfingstmontagsgottesdienst. Auch soll in diesem Bereich die Kooperation intensiviert werden.

 Viele Ideen

Angedacht sind hier, so Dekan Rainer Becker, ein jährlicher Reformationsgottesdienst in Ettenheim, ein gemeinsamer Himmelfahrtsgottesdienst in Schmieheim sowie zwei unterschiedliche Buß- und Bettagsgottesdienste in Kippenheim und Mahlberg. Bereits in diesem Jahr findet ein gemeinsamer Gemeindeausflug nach Waldkirch am 3. Juli statt sowie im kommenden Jahr eine Gemeindefahrt zu den Waldensern in Italien. „Außerdem planen wir gemeinsame Glaubenskurse und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, und es gibt noch viele Ideen, die wir in den nächsten Jahren ausarbeiten und verwirklichen möchten“, stellte Dekan Becker abschießend fest.