Gewerbebetriebe erhalten einen Fragebogen
Datenabfrage in Sachen Abwasser
Kehl (st). Kehler Gewerbe- und Industriebetriebe, die ihr Abwasser indirekt über die Kanalisation oder eine Kläranlage in ein Gewässer einleiten, werden im April ein Schreiben mit einem Fragebogen von den Technischen Diensten Kehl erhalten. In dem Brief werden sie darum gebeten, Angaben unter anderem zum Namen des Unternehmens, zu verantwortlichen Personen, zu Art und Umfang der Produktion sowie zur eingeleiteten Abwassermenge und gegebenenfalls zur Art der Abwasservorbehandlung zu machen. Um Abwasseranlagen vor Ort zu besichtigen und um offen gebliebene Fragen zu klären, werden Mitarbeiter der Technischen Dienste auch manche Betriebe besuchen.
Die Befragung dient der Aktualisierung des sogenannten Indirekteinleiterkatasters, in welchem alle Gewerbe- und Industriebetriebe verzeichnet sind, deren betriebliches Abwasser nicht direkt, sondern über eine öffentliche Abwasseranlage in ein Gewässer eingeleitet wird.
Die Technischen Dienste Kehl sind als Betreiber der öffentlichen Abwasseranlagen gesetzlich dazu verpflichtet, ein solches Indirekteinleiterkataster zu führen und regelmäßig zu aktualisieren. Dies ist erforderlich, um die Belastung der Kanalisation und der Kläranlage genauer ermitteln und den Betrieb der Anlagen sowie die Planungen der Abwasserbeseitigung optimieren zu können. Das Kataster ermöglicht außerdem eine schnellere Behebung von Störungen sowie eine raschere Erkennung von Betriebsproblemen.
Auf Basis der durch die Befragung ermittelten Daten werden die Betriebe in Gefahrenklassen eingeteilt. Die Betriebsinhaber und –inhaberinnen sind verpflichtet, bei der Befragung korrekte Angaben zu machen. Die Daten, die die Technischen Dienste sammeln, werden von der Unteren Wasserbehörde im Landratsamt nachgeprüft.
Die Technischen Dienste Kehl sind an einer engen Zusammenarbeit mit den Betrieben interessiert und bitten die Verantwortlichen in den Betrieben um Unterstützung.
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