Firmen im Hafen präsentieren sich
Nacht der Ausbildung
Kehl (st). 130 Betriebe mit insgesamt 4.300 Beschäftigten: Der Rheinhafen ist der größte und wichtigste Industriestandort innerhalb des Kehler Stadtgebietes. Entsprechend vielfältig sind auch die beruflichen Perspektiven. An der Nacht der Ausbildung am Freitag, 11. Oktober, öffnen acht Betriebe im Rheinhafen ihre Pforten und bieten einen Blick hinter die Kulissen. Neben Werksführungen finden Jugendliche ausreichend Gelegenheit, um mit Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen - und entdecken so womöglich ihren Traumarbeitgeber.
Ob Werkstoffprüfer, Fachinformatiker, Chemielaborant, Elektroniker für Betriebstechnik, Papiertechnologen, Holzmechaniker oder ein Studium der Agrarwissenschaften: Insgesamt 23 verschiedene Ausbildungsberufe und mehrere Studiengänge können Jugendliche an der Nacht der Ausbildung kennenlernen. Welche Aufgaben verbergen sich hinter den einzelnen Berufsbezeichnungen? Was stellen die Unternehmen im Hafen eigentlich her und wie arbeiten sie? All dies erfahren Jugendliche und ihre Eltern, wenn sie sich am 11. Oktober im Zeitraum von 14 bis 22 Uhr bei den teilnehmenden Firmen umschauen oder auch an den stündlichen Werksführungen teilnehmen.
„Durch die gestiegene Anzahl der ausstellenden Betriebe haben wir die Öffnungszeiten dieses Jahr um eine Stunde verlängert“, berichtet BAG-Ausbildungsleiter Michael Enderle. Waren es zur ersten Nacht der Ausbildung fünf teilnehmende Unternehmen, hat sich die Zahl in diesem Jahr auf acht erweitert. Neben der BAG – BSW Anlagenbau und Ausbildung GmbH als Initiatorin der Veranstaltung, Wohnmobilhersteller Bürstner, Koehler Paper Group, Raiffeisen Kraftfutterwerk und RMA Kehl sind neu auch der Betriebshof der Stadt Kehl sowie die Firmen Herrenknecht und Presstec mit dabei.
Im September 2018 fand die Nacht der Ausbildung im Kehler Rheinhafen zum ersten Mal statt. Die Resonanz der teilnehmenden Unternehmen ist durchwegs positiv: „Im Anschluss an die Veranstaltung ist die Zahl der Bewerbungen sprunghaft angestiegen“, berichtet Elke Brückner von der Koehler Paper Group. Beim Wohnmobilhersteller Bürstner konnten durch die Teilnahme an der Nacht der Ausbildung sogar sämtliche ausgeschriebene Ausbildungsstellen besetzt werden, wie die Personalverantwortliche Tanja Gretzmaier resümiert. Ein so positives Ergebnis erhofft sich auch Thomas Müller von der Firma Herrenknecht. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die professionelle Aufbereitung von Tunnelvortriebstechnik und zum ersten Mal bei der Nacht der Ausbildung dabei. „Unser Hauptsitz befindet sich in Schwanau, wir suchen aber gezielt für Auszubildende am Standort in Kehl“, erläutert Thomas Müller.
Ob die Firmen nun eine technische oder kaufmännische Ausbildung, ein duales Studium oder eine gestufte Ausbildung anbieten, eines ist allen acht teilnehmenden Firmen gemein: Auszubildende und Fachkräfte zu bekommen, ist heute eine Herausforderung. Und der möchten sich die Unternehmen am Freitag, 11. Oktober, im Dialog mit Jugendlichen und ihren Eltern gerne stellen. Gemeinsam haben sie ein Gewinnspiel organisiert, das mit interessanten Preisen lockt: von Eintrittskarten in den Europa-Park bis zu Einkaufs- und Kinogutscheinen.
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