Kohleberg brennt
Ungewöhnliche Löscharbeiten
Kehl (st). Ein Berg Kohle ist am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertags im Kehler Hafen in Brand geraten. Während die Kehler Feuerwehr, die mit einem Löschzug und 22 Mann im Einsatz war, die Flammen rasch unter Kontrolle hatte, schwelte der Brand im Innern des Kohlehaufens weiter. Gekühlt und mit Wasser regelrecht geflutet wurde der Brandherd mit einer Kranschaufel: Der Kranfahrer füllte sie im Hafenbecken mit jeweils mehreren Tausend Litern Wassern und ließ dieses über dem Brandherd fallen.
Weißer Rauch
Es waren Löscharbeiten der eher ungewöhnlichen Art: Während die Feuerwehr aus dem Korb der Hubbühne mit einer Wärmebildkamera den Brandherd lokalisierte und die Temperatur maß, schaukelte der Kranführer die mit Wasser aus dem Hafenbecken gefüllte Schaufel so auf, dass er die Ladung möglichst direkt über dem Kern des Brandes abwerfen konnte. Jeder Treffer wurde dadurch markiert, dass weißer Rauch aus dem tiefschwarzen Berg aufstieg.
Mehrere Einsätze
Entwickelt hatte sich der Brand in einem Kohleberg an der Hafenstraße, gegen 14.30 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Um 16.27 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Kaminbrand in der Martin-Bucer-Straße gerufen – bereits in der Nacht vom ersten auf den zweiten Feiertag waren die Kehler Wehrleute drei Stunden lang damit beschäftigt, einen Kaminbrand in Auenheim unter Kontrolle zu bringen.
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