Grenzkontrollen in Kehl
Suche nach Attentäter läuft

Nur einzeln werden die Fahrzeuge an der Europabrücke durchgelassen. | Foto: gro
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  • Nur einzeln werden die Fahrzeuge an der Europabrücke durchgelassen.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl (gro). Es sind nur wenige Menschen an diesem Mittwoch, 12. Dezember, in der Kehler Innenstadt unterwegs. Das ist ungewöhnlich für einen Mittwochnachnittag und die Vorweihnachtszeit. Normalerweise strömen die Kunden aus dem nahen Straßburg in die Nachbarstadt am Rhein, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Doch an diesem Tag ist alles anders: Am Dienstagabend hatte ein Mann in der Straßburger Innenstadt um sich geschossen und dabei drei Menschen getötet. 

Seitdem läuft auf beiden Seiten des Rheins die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter. An der Europabrücke in Kehl geht deshalb gar nichts. Nur einzeln werden die Fahrzeuge, die nach Deutschland fahren möchte, an der Grenze durchgelassen. Vorher hat eine Spezialeinheit der Bundespolizei sorgfältig die Fahrzeuge überprüft, jeder muss ausssteigen, in jeden Kofferraum wird geschaut. Bei Lastwagen wird die Ladung kontrolliert.

Die Tram zwischen Straßburg und Kehl fährt, aber auch warten Bundespolizisten, geschützt durch Sicherheitswesten und Maschinenpistolen, an den Haltestellen in Kehl. Der Bahnsteig der Straßenbahn in Kehl ist abgesichert, die Passagiere dürfen nur vorne aussteigen - auch hier einzeln. Nicht jeder muss seinen Ausweis zücken, aber die Polizisten sehen sich jeden Passagier genau an, bevor er über die Straße darf. 

Alle, die von Deutschland nach Frankreich fahren wollen, müssen ebenfalls viel Geduld mitbringen. Seit dem Vorabend werden alle Fahrzeuge kontrolliert, es bilden sich lange Staus. Bis zum Mittwochabend konnte der Gesuchte nicht festgenommen werden.

Das Bild des Verdächtigen wird in der Zwischenzeit über die sozialen Medien fleißig geteilt. Sogar sein Name und Geburtsdatum werden genannt.

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